Gengenbachs Altstadt wird zum großen Marktplatz
Der Martinimarkt ist sicher der Markt mit der längsten Tradition in Gengenbach. Das zweitägige Spektakel hat seine Ursprünge im 10. Jahrhundert. Ganz aktuell hat sich der Markt zum beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Am 8. und 9. November ist es wieder soweit.
Der Martinimarkt in Gengenbach besticht nicht nur durch seine riesige Auswahl an Waren, die rund 120 Marktbeschicker zwischen Berger’s Eck, Kinzigtor- und Obertorturm präsentieren. Das Angebot reicht von Kleidung, Schmuck, Korbwaren, Naturprodukten bis hin zu Kunstgegenständen und Magenbrot. Tausende von Besucher bummeln Jahr für Jahr im November über den Markt.
Der Markt ist darüber hinaus längst zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Vor allem auch abends trifft man sich im Lichterglanz. Und bei Bratwurst oder Flammenkuchen und je nach Witterung auch dem ein oder anderen Glas Glühwein bildet der Markt nach Feierabend die ideale Kulisse für ein Schwätzchen unter Freunden oder Bekannten.
Auch am Mittwoch und Donnerstag, 8. und 9. November, wird das wieder so sein. Marktmeister Willi Litterst hat die Weichen bereits gestellt, dass sich die Altstadt von Gengenbach wieder in einen riesigen Marktplatz verwandeln kann. Die Anmeldungen der Händler liegen schon lange vor. »Es sind wieder Händler dabei, die bereits seit Jahrzehnten zum Markt kommen. Aber auch Einheimische beteiligen sich«, erklärt Litterst, der selten eine Anfrage ablehnen muss. Wenn doch, dann meist aus Platzgründen. Der Martinimarkt ist bei Händlern sehr beliebt. Angesichts von Tausenden Besuchern an den zwei Tagen ist das kein Wunder.
Der Markt hat an den zwei Tagen von 8.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Die Bewirtungsstände dürften ab dem frühen Abend allerdings den meisten Umsatz machen, sie können bis maximal 22 Uhr Glühwein & Co. anbieten. »Das hat sich zum traditionellen Treffpunkt gemausert«, weiß Litterst aus seinen 14 Jahren Erfahrung als Marktmeister.
Achtung: Parkverbot!
Dass Martinimarkt ist, merken die Gengenbacher allerdings schon vor dem eigentlichen Marktbeginn an den Parkverbotsschildern. Die werden 96 Stunden vorher aufgestellt, denn die Markthändler brauchen natürlich eine autofreie Altstadt. »Viele Händler reisen bereits am Dienstag an und bauen auf«, weiß Litterst. Das geht, da bereits die Parkverbote gelten. Ob der »Mittelgang« zwischen den Ständen breit genug ist, überprüft die Feuerwehr am Dienstagabend bei einer Testfahrt.
Für viele Besucher des Marktes beginnt der Marktbummel mit einem Spaziergang. Und das ist auch von der Stadt so gewollt. Es empfiehlt sich nämlich besonders für auswärtige Gäste, den Innenstadtbereich mit dem Auto zu meiden und das Fahrzeug auf einem der ausgeschilderten Großparkplätze abzustellen. Die befinden sich an der Kinzigtalhalle, in der Schneckenmatt, beim Flößermuseum, beim Schwimmbad und auf dem OSO-Gelände. Der kurze Weg lohnt sich, denn wer verbotswidrig parkt, könnte mit einer kostenpflichtigen Erinnerung den Heimweg antreten.