Geschenke vom Nikolaus in Ichenheim
Der ökumenische Nikolausmarkt in Ichenheim erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das zeigten am Mittwoch die vielen geparkten Autos, bereits zur ökumenischen Andacht war die katholische Kirche mit Erwachsenen und sehr vielen Kindern voll besetzt. Beim anschließenden Nikolausmarkt zwischen Rathaus und dem alten katholischen Pfarrhaus sowie dem Hof von Volker Schnebel herrschte großer Andrang.
Großer Andrang
„Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine geheimnisvolle, herrliche Zeit“, betonte die evangelische Pfarrerin Anna Manon Schimmel, die sich sehr über die voll besetzte Kirche freute. Die evangelische Pfarrerin verstand es, die Andacht kindgerecht zu gestalten. Immer wieder bezog sie die teils sehr jungen Besucher in ihre Ausführungen ein, als sie mit vielen Gesten und bildhaften Schilderungen die Geschichte eines Wunders erzählte, das Bischof Nikolaus mit Gottes Hilfe vollbracht haben soll und mit dem er die Menschen vor dem Verhungern bewahrte.
Jesus als Vorbild
„Der Nikolaus hat sich Jesus zum Vorbild genommen und gute Dinge getan, das könnte auch für uns ein Vorbild sein“, hob sie hervor.
Mit großer Spannung warteten die Kinder auf das Erscheinen des Nikolauses. Er zog in die Kirche ein, während die Kinder des katholischen und evangelischen Kindergartens in Ichenheim gekonnt ein Lied vortrugen. Die Kinder und ihre Erzieherinnen erhielten für die schwungvolle musikalische Umrahmung der Andacht mit bekannten Adventsliedern viel Beifall. Der Nikolaus dankte in seiner Ansprache den Erzieherinnen für ihre wichtige und wertvolle Arbeit und erinnerte daran, wie wichtig es ist, freundlich und respektvoll miteinander umzugehen.
Gemeinsam zogen die Pfarrerin und der Nikolaus zu den Orgelklängen von Felix Fischer aus der Kirche aus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren längst die Buden für den Nikolausmarkt aufgebaut und stilsicher mit kleinen Lichtern erleuchtet. In einem Zelt nahm der Nikolaus-Darsteller Platz und beschenkte alle Kinder, die zu ihm kamen, mit einem frisch gebackenen Weihnachtsmann. Auch die Helfer an den zahlreichen Ständen wurden von ihm beschenkt.
Angeboten wurden in überdachten kleinen Zelten viele selbst gefertigte Produkte wie gestrickte Socken, gebackene Weihnachtsplätzchen oder Linzer Torten, Honig, Türkränze, selbst gefertigte Postkarten für vielerlei Anlässe und Kalender sowie viele Deko-Artikel. Der Ichenheimer Hofladen „Kostbar“ bot regional erzeugte Lebensmittel und Speisen zum Verzehr auf dem Markt an. Auch der Globus-Weltladen war mit einem Stand vertreten mit fair gehandeltem Kunsthandwerk, aber auch Tee und Schokolade. Im mit zahlreichen Lichterketten romantisch erleuchteten Hof von Volker Schnebel war auch der FC Neuried mit einem Stand vertreten, der Lose verkaufte, deren Erlös zum Bau des neuen Vereinsheims beim Ichenheimer Sportplatz beitragen soll. Dabei gibt es viele Sachpreise zu gewinnen, die Gewinner werden am 4. Januar in der Riedsporthalle ausgelost. In dem großen Hof fanden auch die Musiker von der Jugendkapelle des Musikvereins Ichenheim Platz, die unter der Leitung ihres Dirigenten Filippo Pezza schwungvoll Weihnachtslieder spielte. Verstärkt wurde die Jugendkapelle dabei von einigen erfahrenen Akteuren des Musikvereins Ichenheim, die später noch als die „Brassers“ mit ihren Musikbeiträgen für gute Laune sorgten.
Für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher, zu denen auch Bürgermeister Tobias Uhrich und Ortsvorsteher Helmut Roth zählten, war gesorgt. Glühwein und andere Getränke, Kürbissuppe und vor allem die bei den Kindern so beliebten Pommes Frites fanden reißenden Absatz. Viele Besucher trafen sich an den Stehtischen und nutzten die Gelegenheit für einen gemütlichen Austausch mit Freunden und Bekannten, wobei sie auch den sinkenden Temperaturen trotzten.
Insgesamt war der Ichenheimer Nikolausmarkt ein voller Erfolg.