Offenburg
Gestatten: Offenburgs neue Sport-Arena!
Christian Wagner
10. Juli 2008
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Kaum ist die neue Oberrheinhalle eingeweiht, steht das nächste Großprojekt an: Auf dem Messegelände soll direkt neben der Eishalle die laut Bürgermeister Jopen »attraktivste Sport-Arena der Ortenau« entstehen. Einweihung soll im September 2009 sein.
Offenburg. Die Sportfans können jubeln: Gestern Abend gaben der Schul- und Sportausschuss sowie der Hauptausschuss der Stadt grünes Licht für die neue Sport-Arena auf dem Messe-Areal. Der Gemeinderat, der das letzte Wort hat, wird sich aller Voraussicht nach diesem Votum anschließen.
Ab September 2009 wird demnach der Spitzensport in der Stadt Einzug halten. Wie Bürgermeister Christoph Jopen ausführte, soll die neue Sport-Arena nicht nur Spiel- und Trainingsstätte des ambitionierten (Noch-)Zweitligisten HRO (Handball Region Ortenau) werden, sondern auch für andere Sport-Spektakel wie Profi-Boxkämpfe, Faustball oder Turnwettkämpfe (Landesturnfest 2010) genutzt werden.
Architekt Thomas Herzog (Offenburg) stellte die Planung vor. Die Sport-Arena, die in der Messehalle direkt angrenzend an die Eishalle entsteht, bekommt ein 40 x 20 Meter großes Spielfeld und 2522 Besucherplätze, davon 1674 Sitz-, 222 VIP-, 606 Steh- und 20 Behindertenplätze. Der Eingangsbereich wird erweitert, so dass ein gleichzeitiger Zugang zur Eishalle und zur Sport-Arena möglich ist. Es wird einen VIP-Bereich und eine 550 Quadratmeter große Fläche für »After-Game-Partys« geben. 110 Quadratmeter stehen für die Gastronomie zur Verfügung. Die Bewirtung läuft, so ist es vertraglich geregelt, übbrigens ausschließlich über den Messe-Caterer, wie Messe-Chef Werner Bock erläuterte.
Es wird nicht nur die Sport-Arena (1,4 Millionen Euro) gebaut, die komplette Halle 1a inklusive Eishalle erhält auch eine neue Blech- und Fassadenverkleidung (1,54 Millionen Euro). Außerdem wird die Halle energetisch auf den neuesten Stand gebracht (2,15 Millionen Euro) und damit laut Bürgermeister Jopen für die nächsten 20 bis 25 Jahre fit gemacht.
»Hebe se, hebe se!«
CDU-Stadtrat Reinhard Schemel hofft auf die Rückkehr glorreicher Handballzeiten und erinnerte daran, dass der frühere Schlachtruf »Hebe se« bis Kiel gefürchtet gewesen sei. Er stellte genauso wie SPD-Stadtrat Jochen Ficht deutlich fest, dass die Arena keine reine Handballsporthalle sein solle. Es passe zum Gesamtensemble der wunderschön sanierten Messe, wenn nun auch die Halle 1a aufgewertet werde, meinte Stadtrat Zipf. Grünen-Sprecherin Angelika Wald und Stefan Böhm stimmten als einzige gegen das Projekt: Sie hätte das Geld lieber in das Hallenbad und damit in den Breitensport investiert.