Große Trauer um Walter Ritter aus Fessenbach
Der Fessenbacher Walter Ritter starb im Alter von 91 Jahren. Seine große Leidenschaft war die Musik: Mit seiner Tuba bereitete er in verschiedenen Kapellen den Menschen viel Freude.
Große Trauer rief die Nachricht vom Tod von Walter Ritter hervor. Er starb am vergangenen Freitag und gehörte mit seinen 91 Jahren zu den ältesten Einwohnern Fessenbachs. Bis ins hohe Alter war er noch in den Reben zugange, mit denen er als gebürtiger Schutterwälder erst durch seine Heirat mit der Fessenbacherin Klothide Ritter, geborene Heisch, in Berührung kam. Noch am 11. August 2018 konnte Walter Ritter mit seiner Ehefrau die eiserne Hochzeit feiern. Und dieses seltene Fest war für beide ein ganz besonderes Erlebnis, an das sie sich immer gerne zurückerinnerten.
Walter Ritter wurde am 5. März 1929 in Schutterwald-Höfen geboren, wo er zusammen mit seinem Bruder Winfried Ritter, der jedoch auch schon verstorben ist, aufwuchs.
Bis zu seinem Ruhestand war Walter Ritter beim Bundesbahn-Ausbesserungswerk beschäftigt. Mehrere Leidenschaften prägten sein Leben; es war aber hauptsächlich die Musik, die ihm einfach im Blut lag und die ihn zum Musikverein Zell-Weierbach sowie nach der Heirat zum Musikverein Fessenbach führte. Dort erfreute er viele Jahre lang mit seiner Tuba bei zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen die Besucher. Aber auch bei der Musikkapelle in Schutterwald, bei der zunächst noch spielte und bei der Werkskapelle der Bundesbahn wurde sein musikalisches Können hoch geschätzt.
Ebenfalls blieb Walter Ritter der Trachtenkapelle und der Trachtengruppe Schutterwald sehr eng verbunden, und zusammen mit seiner Ehefrau, war er immer ein gern gesehener Gast bei vielen Veranstaltungen.
Darüber hinaus war er auch Mitglied der Narrenzunft Rebknörpli, und auch den Rentner-Stammtisch in der „Linde“ besuchte er viele Jahre, wobei das durch Corona nicht mehr möglich war. Auch die Imkerei und seine fünf Hühner sorgten dafür, dass ihm nicht langweilig wurde.
Walter Ritter war ein geselliger Mensch, und dies wurde auch bei seinen zahlreichen Wanderungen durch die engere Heimat immer wieder deutlich. Seine Wanderstiefel und Spazierstöcke hatte er erst vor ein paar Jahren abgelegt. Gefreut hat das Wandern auch seine Ehefrau Klothilde, die er immer wieder gerne auf seine Wanderungen mitgenommen hatte.
Drei Kinder gingen aus der Ehe hervor, Tochter Alisia ist in Zell a. H. verheiratet und Sohn Elmar wohnt zusammen mit seiner Familie im umgebauten, schmucken Elternhaus in der Straße „Zur Halde“. Der älteste Sohn Egon verstarb bereits vor einigen Jahren.
Herzensguter Mensch
Um Walter Ritter trauern Ehefrau Klothilde mit der gesamten Familie, zu denen mittlerweile auch die zwei Enkelsöhne Jan und Mika gehören. Sie alle nehmen Abschied von einem herzensguten, freundlichen und liebenswürdigen Menschen.
Coronabedingt findet die Beerdigung nur im engsten Familien- und Freundeskreis statt.