Großes Interesse am Bürgerdialog

Freie Wähler Hohberg im Gespräch mit Bürgern

Redaktion
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25. Januar 2019

Der Bürgerdialog war gut besucht, die Fragen vielfältig und intensiv. Diskutiert wurde über drei Stunden lang. ©Freie Wähler Hohberg

Über drei Stunden sachliche und konstruktive Diskussionen beim Bürgerdialog der Freien Wähler Hohberg gab es im Bürgerhaus Hofweier. Die  Anregungen der Bürger waren vielseitig. 

 »Was bewegt Sie in unserer lebenswerten Gemeinde?« – mit dieser Fragestellung hatten die Freien Wähler Hohberg die Bürgerinnen und Bürger aus Hohberg am Dienstagabend zum offenen Bürgerdialog eingeladen. Zur Premiere fanden sich 30 Bürgerinnen und Bürger ein, um verschiedene Themenbereiche mit den Gemeinderäten der Freien Wähler anzusprechen. »Wir freuen uns sehr, dass Sie sich mit Ihrer Teilnahme beim Bürgerdialog aktiv an der Entwicklung unserer Gemeinde beteiligen«, sagte Marco Gutmann (Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler) bei der Begrüßung.

Tiefer Einblick

Um den Mitbürgern einen umfangreichen Einblick in die aktuellen Haushaltsberatungen zu geben, erläuterte Marco Gutmann das Zahlenwerk, das nächste Woche im Gemeinderat verabschiedet werden soll. Die Gemeinde wird in den kommenden Jahren vor allem im Kindergartenbereich, bei der Gemeinschaftsschule und dem Neubau des Feuerwehrhauses investieren müssen, um den Pflichtaufgaben gerecht zu werden.

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Im Anschluss wurde der offene Bürgerdialog eröffnet, bei dem direkt die marode und sanierungsbedürftige Freiburger Straße in den Fokus rückte. Die Bürger sprachen sich für einen Rückbau der ehemaligen B3 aus. In Verbindung mit den Straßen auf Hohberger Gemarkung bemängelte eine Vielzahl der anwesenden Bürger das Parkverhalten in den ortsbekannten Straßenzügen. »Die Sicherheit ist aufgrund des ruhenden Verkehrs für alle Generationen nicht mehr gewährleistet und man muss als Fußgänger unweigerlich auf die Straße ausweichen, da die Beschilderung für Fußgänger oder Parkmarkierungen fehlen«, sagte ein Bürger. Bemängelt wurde die Missachtung  der Tempo-30-Zonen – die Dorfstraße und Binzburgstraße in Hofweier und die Alte Landstraße in Niederschopfheim sind hiervon besonders betroffen. Die allgemeine Verkehrssituation und die zunehmende Verkehrsbelastung beschäftigten die Bürger jedoch auch noch beim anstehenden B33-Ausbau, welcher über die Hohberger Gemarkung verlaufen soll, bei der Innenentwicklung, der unzureichenden Ausleuchtung der Gehwege oder der bedarfsgerechten Verkehrswegeplanung bei Ausweisung neuer Wohnbau- oder Gewerbegebiete. Eine deutliche Kritik gab es an den öffentlichen Hochbaumaßnahmen der Gemeinde. Es sollte zukünftig darum gehen, die Funktionalität der Neubauten in den Vordergrund zu stellen und von Planungswettbewerben abzusehen, da diese nicht im Verhältnis mit den Kosten stehen. Des Weiteren stünden nach dem Siegerentwurf die tatsächlichen Baukosten noch nicht fest, was oft zu einem bösen Erwachen geführt hatte.

Positiv bewertet wurde die Bürgerbeteiligung an den Kinderspielplätzen in Hohberg, die auf Antrag der FWH-Fraktion ins Leben gerufen wurde, wobei bereits erste Ideen und Planungen in diesem Gremium erarbeitet wurden. Hier kam auch die gewachsene Infrastruktur zur Sprache, die es dem Bauhof und der Gärtnerei fast unmöglich mache, der Vielzahl an Aufgaben, welche ihnen zugetragen werden, mit dem derzeitigen Personalschlüssel gerecht zu werden. »Wenn die Ortsbilder unserer Gemeinde weiterhin ordentlich gepflegt werden sollen, ist die Erhöhung der Mitarbeiter in diesem Bereich unumgänglich«, so ein Teilnehmer. Zur Infrastruktur gehöre auch die Nahversorgung in den Ortsteilen – auch in der Zukunft, zumal den Bürgern aus Diersburg der öffentliche Nahverkehr nach Hofweier oder Niederschopfheim nicht zur Verfügung steht.

Die teilnehmenden Bürger und Gemeinderäte waren am Ende sehr überrascht, wie viele Anregungen angesprochen und sachlich diskutiert wurden. Die anwesenden Bürger waren sich einig, dass dieses Gesprächsformat auch in der Zukunft Fortbestand haben sollte. Marco Gutmann betonte, dass die Freien Wähler künftig wie in der Vergangenheit ein offenes Ohr für die Bürger haben werden.

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