Grünen-Politiker informierten sich über Mobilitätskonzept

Baubürgermeister Oliver Martini (rechts) erzählte gestern den Mitgliedern des Arbeitskreises Verkehr der Grünen-Landtagsfraktion mehr über das städtische Mobilitätskonzept „Einfach mobil“ (von links): Thomas Hentschel, Elke Zimmer, Jutta Niemann, Offenburgs Landtagsabgeordneter Thomas Marwein und Hermino Katzenstein. ©Iris Rothe
Mehr über das städtische Mobilitätskonzept „Einfach mobil“ erfuhren gestern Politiker der Landtagsfraktion der Grünen. Mitglieder des Arbeitskreises Verkehr der Fraktion lobten das Angebot. Nach dem Pressetermin schwangen sie sich auf Leih-Fahrräder, um Mobilitätsstationen zu besichtigen.
Passend zum Thema fand der Pressetermin gestern Mittag an der Mobilitätsstation am ZOB statt. Dort gab es für die Mitglieder des Arbeitskreises Verkehr der Grünen-Landtagsfraktion weitere Infos zum städtischen Mobilitätskonzept „Einfach mobil“. Baubürgermeister Oliver Martini und Mathias Kassel, Leiter der Stabsstelle Mobilität der Zukunft, berichteten von dem Angebot, mit dem Bürger umweltfreundlich von A nach B kommen können.
Die Mitglieder des Arbeitskreises Verkehr waren am Montag und gestern in der Ortenau unterwegs, um sich intern zu beraten und sich in Gesprächen mit der Stadt Offenburg, der DB Netz AG und der SWEG zu informieren.
„Wir schauen uns gleich noch das ‚Radhaus‘ und weitere Mobilitätsstationen an“, sagte der Offenburger Landtagsabgeordnete Thomas Marwein. Doch zuvor lobte Hermino Katzenstein, Vorsitzender des Arbeitskreises Verkehr, Offenburgs Mobilitätskonzept. Der Name sei treffend, denn „es muss den Menschen ermöglicht werden, einfach mobil zu sein. Da sind Sie Vorreiter. Machen Sie weiter“, betonte er.
Menschen beraten
Martini erzählte von der geplanten Mobilitätszentrale am Bahnhof, in der die Menschen dazu beraten werden sollen, wie sie am besten von A nach B kommen. Kassel erläuterte, dass es in Offenburg derzeit vier Mobilitätsstationen (ZOB, Technisches Rathaus, Kulturforum und Messe) gibt, an denen Car-Sharing-Autos und Fahrräder ausgeliehen werden können. „An fast allen Stationen gibt es zwei Fahrzeuge, davon ist immer eines ein Elektro-Fahrzeug“, berichtete er. Die „Einfach-mobil“-Karte ermögliche die Nutzung aller Fortbewegungsmittel.
Zum Thema E-Tretroller sagte Kassel: „Da sind wir noch in der Findungsphase.“ Anbieter hätten bereits Interesse signalisiert. „Sie erwarten von der Stadt jedoch finanzielles Engagement“, sagte der Leiter der Stabsstelle Mobilität der Zukunft. Die Frage sei, ob man mit dem Geld nicht lieber die Ausweitung des Radverkehrs fördern solle. Definitiv wachsen soll das Netz an Mobilitätsstationen in der Stadt: Ende des Jahres sollen eine im „Seidenfaden“ und eine am Mühlbach in Betrieb gehen. Kommendes Frühjahr soll dann eine am Freizeitbad eröffnen.
Martini informierte über das im April gegründete Mobilitätsnetzwerk Ortenau, dem zehn Kommunen angehören. Eines seiner Ziele ist, den gemeindeübergreifenden Radverkehr zu fördern. Mit vielen Informationen im Gepäck schwangen sich die Grünen-Politiker auf die bereitstehenden Leih-Fahrräder, um ihre Tour zu den anderen Mobilitätsstationen fortzusetzen.