Porträt

Günter Allgeier aus Griesheim packt immer und überall mit an

Herbert Gabriel
Lesezeit 3 Minuten
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05. November 2020

Günter Allgeier aus Griesheim ist immer am Werk, wie hier bei der Schlossreparatur am Tor zwischen Rasenplatz und Schulgarten. ©Herbert Gabriel

Wenn in Griesheim irgendwo etwas zu reparieren oder umzubauen ist, kann man sicher sein, dass ein Mann zur Stelle ist und anpackt: Günter Allgeier.

„Günter ist ein Urgestein in Griesheim, er war an nahezu sämtlichen Projekten wie Grillplatz, Sportplatz-umbau und wo auch immer er gebraucht wurde zur Stelle“, sagt Ortsvorsteher Werner Maier.

Dabei ist es Günter Allgeier fast peinlich, dass man ihm solche Aufmerksamkeit schenkt. So, wie er in seinem Geburtsort verwurzelt ist, so sehr liegt ihm am Herzen, was das Leben im Ortsteil lebenswerter macht. Dazu gehören auch Stätten, die er wesentlich mitgestaltet und geschaffen hat, wie der Grillplatz. Die dortigen Tische versah er mit Granitplatten, die ursprünglich dem „Grüberbrunnen“ dienten und entsorgt werden sollten.
Auch die Willkommenstafeln an den Ortseingängen Griesheims wurden mit Günter Allgeiers Unterstützung geschaffen und aufgestellt.

Herz schlägt für den FV

Als das Vereinshaus des Fußballvereins gebaut wurde, hat er, der lange Jahre als Aktiver auf der Mittelläuferposition zum Kader gehörte und später Jugendmannschaften betreute, Urlaub genommen und Hand angelegt, wie er erklärt. Auch der Platz ist von ihm mit Maschinen aus der heimischen Landwirtschaft in Ordnung gehalten worden. 

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Dass beim FV Griesheim sein Herz schneller schlägt, zeigt sich auch in seinem Heim, wo ein Kellerraum eher einem Museum gleicht. Die Wände sind gespickt mit Zeitungsartikeln zu allem, was mit dem runden Leder und Griesheim zu tun hat. Darunter auch Berichte über Günter Allgeiers Wirken als Trainer der OFV-Jugendmannschaft, mit der er Dritter bei den Südbadischen Meisterschaften wurde und einen vierten Platz mit einer weiteren Jugendelf bei Süddeutschen Titelkämpfen aufweisen kann.

Rücken frei gehalten

Warum er nach langen Berufsjahren im Hoch- und Straßenbau und 25 Jahren im Städtischen Bauhof mit 81 Jahren immer noch zum Handwerkszeug greift? „Das ging nur, weil meine Frau Brigitte immer mitgezogen hat. Sie hat mich immer unterstützt, sich selbst hinten angestellt und mir den Rücken frei gehalten. Dafür bin ich ihr dankbar.“

Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn es gibt für ihren Mann keinen Ruhestand. Im Ortsteil weiß man, dass man auf seine Hilfe zählen kann, was auch am Schulhaus sichtbar wird. Dort stand ein neuer Zaun um den Schulgarten auf seiner Agenda. Dass er nicht alles allein machen kann, gibt er gerne zu und spontan fällt ihm neben vielen anderen Helfern Dieter Herrmann ein, der ihm zur Seite steht, wenn eine fachmännische Hand benötigt wird.

Wie lange er noch parat steht, wenn nach ihm gerufen wird, will er nicht verraten. Wer aber seinen Enthusiasmus erlebt, kann sicher sein, dass er sein Werkzeug noch lange nicht aus der Hand legt.

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