Harald Rau will Offenburgs Oberbürgermeister werden
Das Oberbürgermeisterrennen in Offenburg kommt in Fahrt. Mit Harald Rau hat sich heute, Freitag, im Brauwerk Baden der zweite Kandidat der Öffentlichkeit präsentiert. Der 56-Jährige ist derzeit Beigeordneter für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln.
Im Februar hatte Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner bekanntgegeben, im Herbst nicht erneut für den höchsten Posten der Stadt kandidieren zu wollen. Mit Willstätts Bürgermeister Marco Steffens (39) hat sich in der vergangenen Woche der erste Kandidat der Öffentlichkeit präsentiert. Heute, Freitag, ist ein zweiter nachgezogen.
Tätig in Köln
Es handelt sich um Harald Rau. Der 56-Jährige ist seit dem 1. August 2016 Beigeordneter für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln. Dort ist er auch für das Gesundheitsamt, das Amt für Wohnungswesen und das Verbraucherschutzamt sowie für die Steuerung des Jobcenters und der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe zuständig. Er trat in diesem Amt die Nachfolge der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker an und setzte sich bei seiner Wahl gegen 58 andere Bewerber durch.
Diakonie
Der OB-Kandidat hat Psychologie in Tübingen studiert und als Psychotherapeut gearbeitet. Im Jahr 2000 wechselte er als leitender Angestellter zum evangelischen Krankenhaus in Bielefeld. Ursprünglich kommt Rau aus Wilhelmsdorf im Landkreis Ravensburg. Dort leitete er ab 2006 die "Zieglerschen e.V. - Wilhelmsdorfer Werke evangelischer Diakonie" mit 3500 Mitarbeiterin. Der Jahresumsatz der Einrichtung betrug zum Zeitpunkt von Raus Tätigkeit 150 Millionen Euro.
Unterstützung von SPD, Grünen und FDP?
Rau tritt als überparteilicher Bewerber an, wie er am Freitag bei seiner Vorstellung im Brauwerk Baden sagte. Am Abend habe er einen Vorstellungstermin bei der SPD und den Grünen. Er wirbt dann für die Unterstützung der beiden Parteien. In den kommenden Tagen folgt ein ähnlicher Termin dann bei der FDP.