Hildegard Hansert steht wieder im Edeka-Kohler-Markt
Hildegard Hansert steht jetzt wieder in den nächsten drei Wochen mit ihren Juteschuhen bei Edeka Kohler. Der Erlös kommt armen Familien in Bangladesch zugute.
Für die Kundinnen und Kunden von Edeka Kohler in Niederschopfheim hat die Weihnachtszeit schon begonnen. Denn die ist da, wenn Hildegard Hansert ihren Stand im Eingangsbereich aufgebaut und 300 Paar Juteschuhe auf dem Tisch drapiert hat – neben anderen Dingen wie Engel, Untersetzer, Decken. Und nun auf Käufer wartet.
Seit zehn Jahren
Hildegard Hansert steht schon seit zehn Jahren im November und Dezember bei Kohler – vier Wochen lang, jeden Tag elf Stunden; um armen Menschen aus der Not zu helfen. Denn die 300 Paar Juteschuhe kommen über die Andherihilfe zu Gertrud Kempf ,Elgersweier. Frauen aus Bangladesch haben sie gefertigt, der Erlös geht über die Andheri-Hilfe an sie zurück. »Da kommt jeder Cent an«, sagt Hildegard Hansert.
Die Beträge ermöglichen den Frauen und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben. Von den 300 Paar Schuhen verkauft Hildegard Hansert im Regelfall alle.
Wer sichergehen will, sein Paar abzubekommen, sollte also nicht zu lange warten. Auch Artikel aus Jute und anderes bietet sie an. Hildegard Hansert hat viele Freunde und Bekannte, die für sie basteln und stricken und ihr die Sachen schenken; um damit Gutes zu tun.
Auch 300 Paar Wollsocken bietet sie an – gestrickt von fünf Frauen: aus Bohlsbach, Ohlsbach. Niederschopfheim, Steinach und Freiburg. Für die kauft sie Wolle, bis auf eine bekommen zudem Strickerinnenlohn, den Hildegard Hansert aus eigener Tasche bezahlt. Eine der Damen hat sogar 94 Paar Socken in einem Jahr geschafft. Hildegard Hansert unterstützt zudem mit ihren Verkäufen die Aktion Blindenoperation der Andheri-Hilfe in Bangladesch. Hier sind viele Menschen am Grauen Star erkrankt und erblindet – ihnen kann eine Operation für 50 Euro helfen. 1,5 Millionen gab es schon. Hildegard Hansert freut sich über die Hilfe, die sie von allen Seiten bekommt. Vor allem dem Team von Edeka Kohler rechnet sie es hoch an, dass sie hier, am Eingang, stehen darf; auf einer auch für den Markt attraktiven Fläche.