Hohberg ist auf einem guten Weg
Hohberg wächst und gedeiht. Dies wurde beim Neujahrsempfang der Gemeinde in der Harmoniehalle deutlich.
Wie wichtig das Engagement der Bürger für ihre Gemeinde ist, das betonte Bürgermeister Klaus Jehle beim Neujahrsempfang am Freitag ausdrücklich. Die Menschen vor Ort tragen viel zu der Atmosphäre in einer Gemeinschaft bei. Aus diesem Grunde konnte er auch über viele positive Entwicklungen im vergangenen Jahr berichten.
Guter Weg
Auf einem guten Weg sei man etwa bei der Feuerwehr. Um einsatzfähig zu bleiben, wurde die Zusammenlegung der Abteilungen Hofweier und Niederschopfheim beschlossen. Damit einher geht der Bau eines neuen Gerätehauses, das bis im Frühjahr fertig sein soll. Jehle betonte aber auch, dass man mit den finanziellen Mitteln sorgsam umgehen müsse. Der Schuldenstand werde steigen und mit der Umstellung auf das neue kommunale Rechnungswesen müssen die Ressourcen im Kernhaushalt überprüft werden.
Die Gemeinde sei jedoch in der glücklichen Lage, dass durch bauliche Maßnahmen Vermögen geschaffen werde und sich die Einnahmen der Gewerbesteuer positiv entwickeln. „Daher wollen wir auch die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern“, so der Bürgermeister. Behutsam sollen weitere Ansiedlungen von mittelständischen Unternehmen wie etwa im Gewerbegebiet Oberlohr und an der Einfahrt von Niederschopfheim ermöglicht werden.
Mit der Wirtschaft wächst auch die Bevölkerung. „Seit zwei Jahren verzeichnen wir höhere Geburtenraten und es gibt mehr Zuzüge“, freute sich Jehle. Daher schaffe man auch Wohnraum, wie etwa im Neubaugebiet Laugasserfeld im Bindenesel in Niederschopfheim. 86 Baugrundstücke gibt es dort. Auch in Diersburg soll im Gewann Gaisbrunnen ein Baugebiet entstehen.
Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde auch in die Gemeinschaftsschule investiert. Ein neuer Trakt wird zurzeit gebaut, in dem unter anderem ein neues Lernzentrum, eine Mensa und eine Aula Platz finden sollen. Erfreulich sei, dass die Schülerzahlen konstant bei über 50 Kindern pro Jahrgang liegen. Gleichzeitig setze man auf die Digitalisierung der Schule.
Die Spielplätze
171 000 Euro stehen etwa für den Ausbau der digitalen Vernetzung und die Anschaffung von Tablets bereit.
In Zukunft wird auch die Kinderbetreuung ausgebaut. Ein Neubau ist vorgesehen, um mehr Plätze anbieten zu können. Auseinandergesetzt hat sich 2019 auch eine Gruppe von Bürgern mit den Spielplätzen und eine Ist-Analyse über deren Zustand erstellt. Der Spielplatz Strittmatt in Diersburg wurde bereits erneuert. Auch für die Senioren wurde einiges getan. So hat sich der Verein „Betreutes Wohnen. Generationen Netzwerk Hohberg“ neu strukturiert. Dadurch wurde im Haus der Begegnung Platz frei, der nun verstärkt als Treffpunkt für Senioren genutzt werden soll.
Mit dem neuen Hochbehälter in Diersburg wurde außerdem die Trinkwasserversorgung gesichert. In diesem Jahr stehen weitere Leitungsneubauten an.
In den nächsten Jahren wird sich die Gemeinde auch mit dem Autobahnzubringer Süd beschäftigen, dessen Planung begonnen hat. Man erhoffe sich dadurch eine Entlastung der Straßen. „Hohberg ist ein Ort, in dem sich viel bewegt“, fasste Jehle am Ende zusammen und lud die Gäste zum Stehempfang ein.
◼ Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Adrian Schaub und Melissa Zucano.