Hubert Burda feiert virtuell
“Das Wichtigste an der Familie Burda sind Kreativität, Gesang und Bodenständigkeit“, sagt Hubert Burda. Das hat sich auch am Mittwoch in Offenburg erwiesen. Denn: Was machen die Gäste einer Geburtstagsfeier, wenn der Jubilar überraschend nicht dabei sein kann? Sie schalten ihn kurzerhand live zu und lassen ihn digital hochleben. So geschehen in Offenburg-Fessenbach in der Franzenstube mit Hubert Burda.
Der Plan von Hubert Burda war gewesen, nach seinem Geburtstagsempfang am 9. Februar in der Münchner Burda-Bar eine gemütliche Geburtstagssause mit Freunden und Weggefährten in der badischen Heimat zu genießen. Aber ein Bagger sorgte für eine Planänderung. Dieser hatte am Mittwochvormittag mit dem versehentlichen Durchtrennen einer Glasfaserleitung bei Frankfurt am Main die kompletten IT-Systeme der Lufthansa lahmgelegt und im Flugverkehr für ein riesiges Chaos gesorgt. Davon betroffen war auch der geplante Flug von Hubert Burda, der leider vom Flughafen wieder nach Hause in seine Bogenhausener Wohnung zurückkehren musste.
Leitung nach München
Aber man wäre nicht bei Burda, wenn nicht in kürzester Zeit Lösungen gefunden würden. So wurden in der Franzenstube in Nullkommanix ein paar Kabel verlegt, ein Flachbildschirm aufgestellt, und schon stand die Live-Schalte per Teams zwischen der Schackstraße in München und der Senator-Burda-Straße in Fessenbach. Kamera läuft – und bitte! „Das schönste Land in Deutschlands Gau‘n, das ist mein Badner Land…“, intonierte die Burda Betriebskapelle, unterstützt von den zahlreichen Geburtstagsgästen, wie unter anderem Hubert Burdas Neffe Franz Burda jr., Ortenaus Landrat Frank Scherer, Rainer Huber, dem CEO von Edeka Südwest, Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg, dem katholischen Dekan Matthias Bürkle, Künstler Stefan Strumbl, zahlreichen Burda-Geschäftsführern und Chefredakteuren sowie den Offenburger Hexen und der Althistorischen Narrenzunft. „In München steht ein Hofbräuhaus“ und „Happy Birthday“ gehörten ebenso zum musikalischen Repertoire. Auch einige Stücke von Hubert Burdas Lieblings-Zitherspieler Michael Bissinger, der eigens aus dem bayerischen Kochel am See angereist war, wurden live aus Fessenbach nach München übertragen.
Nach den Ständchen ergriffen einige aus der Festgesellschaft das Mikrophon für persönliche Glückwünsche an Hubert Burda. Die Stellung seitens der Familie Burda hielt bei der Geburtstagsfeier Hubert Burdas Neffe, Sohn seines ältesten Bruders Franz: „Franzi, Du repräsentierst jetzt heute alle Burdas, gell!“ „Ich bin mir der Lage bewusst“, antwortete sein Neffe lachend. „Hoch die Tassen, auf Dein Wohl – schade, dass Du nicht da bist.“ „Ach, ich hätt‘ mich auch gefreut, sehr gefreut auf Euch alle zusammen – vor allem auch auf’s Badischreden“, so Hubert Burda.
Da sein Geburtstag mitten in die Fasentszeit fällt, machten Hubert Burda traditionell die lokalen Zünfte, die Offenburger Hexen und die Althistorische Narrenzunft, ihre Aufwartung.