Winterdienstleiter im Interview

»Ich rechne damit, dass es kälter wird«

Florian Pflüger
Lesezeit 2 Minuten
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18. Januar 2018
Raphael Lehmann leitet in Offenburg den Winterdienst der TBO.

Raphael Lehmann leitet in Offenburg den Winterdienst der TBO. ©Archivfoto

Ein heftiger Schneeschauer hat gestern Morgen die Menschen in Offenburg überrascht. Genauso schnell, wie er gekommen war, war dieser aber auch wieder vorüber. Raphael Lehmann, Leiter des Winterdienstes bei den Technischen Betrieben (TBO), sagt, warum er in solchen Situationen ganz ruhig bleibt und wie es generell im Offenburger Salzlager aussieht.

Herr Lehmann, sind Sie denn nervös geworden, als plötzlich so viel Schnee herunterkam?

Raphael Lehmann: Nervös nicht. Wir sind gut aufgestellt. Wir haben am Morgen die Mitarbeiter alarmiert, die ja noch ihrer normalen Arbeit nachgegangen waren, zum Beispiel einen Baum gefällt haben. Dann hatten wir auf dem TBO-Betriebshof eine Lagebesprechung zur aktuellen Wetterlage. Dann haben wir neun Fahrzeuge und den Fußtrupp losgeschickt.

Was wurde gemacht?

Lehmann: Hauptsächlich wurden die Brücken kontrolliert, an den Bushaltestellen wurde der Schneematsch zur Seite geräumt. Die Mitarbeiter wurden gegen 9.30 Uhr alarmiert und waren bis zum Mittag unterwegs. Im Augenschein war alles okay, allerdings besteht immer die Möglichkeit, dass es gefriert. Deshalb wurde später noch ein Lkw mit einem Sensor losgeschickt, um die Temperatur zu überprüfen.

Wie oft war der Winterdienst in diesem Winter denn überhaupt unterwegs?

Lehmann: Wir waren fast täglich mit den Fahrzeugen mit Sensor unterwegs. Wir fahren ja ab drei Grad los. Dass mal richtig Schnee lag, gab es zwar nicht, flockigen Schnee oder Schneematsch aber schon. Insgesamt war es sehr schwierig zu steuern: Mal war es richtig kalt, mal hat es geregnet, mal gestürmt, mal hatte es 18 Grad.

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Wie war es in Sachen überfrorene Straßen? Hatten Sie damit zu tun?

Lehmann: Das hatten wir eigentlich auch nicht. Vor Weihnachten gab es mal eine Wetterperiode mit Nebel, da sind wir auch immer vorsichtig.

Also müsste das Salzlager noch ziemlich voll sein?

Lehmann: Klar. Wir haben zwei Lkw, also knapp 40 Tonnen, verbraucht. Insgesamt haben wir in unserem Lager aber 32 000 Liter Sole und 180 Tonnen Salz. Was wir bislang verbraucht haben, wurde hauptsächlich für Brücken und auf Kontrollfahrten genutzt.

Womit rechnen Sie jetzt noch für die nächsten Wochen?

Lehmann: Ich rechne damit, dass es gegen Fasnacht kälter wird. Ich gehe davon aus, dass es am Wochenende zu einem größeren Einsatz kommt.

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