Im umstrittenen Baugebiet »Alm« in Durbach geht es los
Die Erschließungsarbeiten in der Müller-Thurgau-Straße in Durbach starten. Das dortige Spielplatz-Grundstück soll mit vier Einzelhäusern bebaut werden. Allerdings wird es teurer als ursprünglich geplant, wie der Bürgermeister im Gemeinderat informierte.
Die Bauwirtschaft boomt. Auch für eine Gemeindeverwaltung ist es deshalb derzeit nicht leicht, für ein Gewerk interessierte Firmen zu finden. Bereits Anfang des Jahres hatte die Gemeinde die Erschließungsarbeiten für die umstrittene Einrichtung von vier Bauplätzen auf dem Gelände des ehemaligen Spielplatzes »Alm« in der Müller-Thurgau-Straße ausgeschrieben. »Nur eine Firma hat sich darauf gemeldet, allerdings mit einem Angebotspreis, der 75 Prozent über dem Ansatz lag«, sagte Bürgermeister Andreas König am vergangenen Donnerstag im Gemeinderat.
Daraufhin startete die Gemeindeverwaltung eine weitere Ausschreibungsrunde mit einem flexibleren Ausführungstermin. Darauf erhielt die Verwaltung drei Offerten regionaler Bauunternehmen. Geplant war ursprünglich, die Erschließungsarbeiten mit einem Auftragsvolumen in Höhe von 70 000 Euro zu vergaben, wie im Haushaltsansatz verankert. Dieser Ansatz kann auch nach der zweiten Ausschreibungsrunde nicht eingehalten werden, so König.
Ziel: Sommerferien
Mit 83 400 Euro gab das Ottenhöfener Unternehmen Horn das günstigste Angebot ab. »Dies entspricht Erschließungskosten in Höhe von 35 Euro pro Quadratmeter«, rechnete König den Gemeinderäten vor. Mit 130 000 Euro würde dagegen das teuerste Angebot eines Unternehmens in Lahr zu Buche schlagen. Der Gemeinderat folgte allerdings dem Verwaltungsvorschlag, das kostengünstigste Angebot zu akzeptieren. Die Ingenieurleistungen wird das Büro Keller in Vogtsburg übernehmen, die Bauaufsicht obliegt dabei den Gemeindemitarbeitern.
Bis zum Start der Sommerferien sollen die Erschließungsarbeiten über die Bühne sein.