In Via hilft Migrantinnen, sich beruflich zu orientieren

Doris Erk, Projektmitarbeiterin von IMA 3.0, hilft Frauen mit Migrationshintergrund im Berufsleben Fuß zu fassen. Das Vorgängerprojekt IMA 2.0 war recht erfolgreich. ©In Via
Seit Anfang des Jahres läuft das In-Via-Projekt »IMA 3.0 – Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt«. Die Frauen werden dabei unterstützt, sich beruflich zu orientieren. Dafür gibt es eine zwei- bis vierwöchige Praxisphase. Außerdem gibt es Sprachunterricht.
Projekte zur Integration und Berufsvorbereitung für Frauen mit Migrationshintergrund sind nach wie vor wichtig und gefragt. Deshalb startete In Via Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in Offenburg am 1. Januar das Projekt »IMA 3.0 – Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt«. Im Projekt IMA 3.0 werden Sprachbarrieren abgebaut, und die Teilnehmerinnen werden unterstützt, sich beruflich zu orientieren.
Für jede Teilnehmerin ist eine zwei- bis vierwöchige Praxisphase geplant. Im Bedarfsfall werden die Frauen beim Berufseinstieg begleitet; die Arbeitgeber der Region sollen für das Potenzial von Frauen mit Migrationshintergrund und die Chancen von Diversität in ihrem Unternehmen sensibilisiert werden.
Beim Projekt können 39 Frauen teilnehmen, Projekt-laufzeit ist bis 31. Dezember 2018. IMA 3.0 wird gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, es findet in Kooperation mit der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (Jobcenter) statt.
IMA 3.0 baut auf den Erfahrungen und auf dem großen Erfolg des vorausgegangenen Integrationsprojektes IMA 2.0 auf, an dem 30 engagierte Teilnehmerinnen aus 20 Ländern teilnahmen. »Ich will mit dem Herzen arbeiten«, wünschten sich die Frauen – und drückten dies in einem Kunstworkshop aus.
Viel Sprachunterricht
Ziel des Projekts war es, Frauen mit Migrationshintergrund, insbesondere alleinerziehende Mütter, bei ihrer beruflichen Neuorientierung und beim Einstieg in eine Ausbildung oder in Arbeit zu unterstützen. Intensiver Deutschunterricht, Bewerbungstraining, betriebliche Erprobungen, Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung, ein Kunstprojekt mit gemeinsam geplanter anschließender Ausstellung, Radiointerviews mit Teilnehmerinnen und Mitarbeiterinnen, zwei Workshops und ein Vortrag innerhalb der interkulturellen Wochen der Stadt Offenburg sowie zahlreiche weitere Aktivitäten trugen zum Erfolg des Projektes bei. Sieben Frauen konnten in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit und drei Frauen in eine Teilzeitausbildung in den Bereichen examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Altenpflegehelferin und Augenoptikerin vermittelt werden.
Eine wird Tagesmutter
Eine Frau arbeitet auf 450-Euro-Basis. Drei Teilnehmerinnen nehmen an Integrationskursen beim Institut für Deutsche Sprache in Offenburg teil, eine weitere Teilnehmerin hat im Oktober die Qualifizierung zur Tagesmutter begonnen.