Internationales Fest am 8. und 9. Juli auf dem Marktplatz
Menschen aus 125 Ländern leben in Offenburg. Einblicke in einige dieser Länder gibt am 8. und 9. Juli das Internationale Fest auf dem Marktplatz. Kulinarische Spezialitäten, Aktionen, Musik und Tanz gehören zum Programm. Nach 2015 eröffnet auch dieses Mal wieder ein »Einzug der Kulturen« das Fest.
Multikulti wird der Marktplatz am Samstag, 8., und Sonntag, 9. Juli, durch das Internationale Fest, das alle zwei Jahre stattfindet. Vereine, Gruppen und Institutionen beteiligen sich mit insgesamt rund 60 Spezialitäten- und Aktionsständen, kündigte die Integrationsbeauftragte Regina Wolf gestern beim Pressegespräch an.
Außerdem gibt es auf der Bühne ein Programm mit Musik- und Tanzauftritten von kulturellen Gruppen und Vereinen. Es sei ein Fest für die ganze Familie. »Das Fest ermöglicht schlemmen für kleines Geld«, sagte Wolf. Unter anderem können Spezialitäten aus Japan, Syrien, Indonesien und Kamerun gekostet werden. Auch für junge Besucher werde etwas geboten, beispielsweise an den Ständen des Bunten Hauses und des Jugendbüros, so Wolf. 50 Gruppen beteiligen sich laut Wolf am Internationalen Fest.
Maaza Menghistab-Langhammer, Integrationsbeiratsmitglied vom Eritreischen Verein verriet: »Die Vereine proben seit Wochen für ihre Auftritte.« Die Veranstaltung sei aufgrund der heutigen politischen Situation mit vielen Konflikten in der Welt bedeutender denn je. »Wir zeigen, dass wir miteinander feiern können«, betonte Menghistab-Langhammer.
Beim Internationalen Fest wird aber nicht nur zusammen gefeiert, sondern auch gebetet. Am Sonntag, 9. Juli, gibt es um 12 Uhr ein Friedensgebet der Religionen. Es findet beim Internationalen Fest bereits zum vierten Mal statt.
Neun Glaubensgemeinschaften beteiligen sich daran. »Darauf sind wir sehr stolz. Die Religionsgemeinschaften haben sich toll eingebracht«, freute sich Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. Laut ihr soll das Internationale Fest die ganze Bevölkerung ansprechen und zeigen, wie vielfältig Offenburg aufgestellt ist. Menschen aus 125 Ländern leben in Offenburg, so Schreiner. »Ein Drittel der Einwohner hat einen Migrationshintergrund«, erklärte die Oberbürgermeisterin.
Alle zwei Jahre
1995 fand das erste Fest der Kulturen statt, seit 2006 wird auf dem Marktplatz gefeiert und das alle zwei Jahre im Wechsel mit einer anderen Veranstaltung, den interkulturellen Wochen.
»Kurz nach dem Umzug auf den Marktplatz haben wir begonnen, uns am Internationalen Fest zu beteiligen. Dieses Jahr werden wir mit einer Fotobox vor Ort sein«, sagte Roland Weis, Leiter Unternehmenskommunikation beim Energieversorger Badenova, der Hauptsponsor des Internationalen Festes ist. Los geht’s am Samstag, 8. Juli, um 10.40 Uhr mit einem »Einzug der Kulturen«, den es 2015 zum ersten Mal gab. »Er kam gut an. Rund 200 Personen werden dieses Mal dabei sein«, berichtete Integrationsbeauftragte Regina Wolf. Um 11 Uhr eröffnet Oberbürgermeisterin Edith Schreiner das Fest.
Wolfs Kollegin, die Integrationsbeauftragte Lisbeth Hürter, wies auf Musiker aus Straßburg hin: »Nach dem Friedensgebet am Sonntag spielt ab 13.15 Uhr das Orchester ›Papyros’N‹ aus Straßburg.« Ab 16 Uhr stehen am Sonntag die Musiker von »Sokan« aus Straßburg auf der Bühne. »Sie spielen westafrikanische Musik«, sagte Hürter.
Auch Marlon Grieshaber vom Kulturbüro hatte einen Tipp. »Am Samstagabend spielt ab 21 Uhr ›Riddim Posse‹ einen Mix aus Reggae, Salsa und Pop. Die Formation vereint Musiker aus fünf Ländern«, sagte Grieshaber.
INFO: Bewirtung und Aktionen gibt es beim Internationalen Fest am Samstag, 8. Juli, von 10 bis 24 Uhr, und am Sonntag, 9. Juli, von 11 bis 18 Uhr. Die Moderation übernimmt wie in den Vorjahren Norbert Großklaus.