Beim ersten Treffen hat’s nicht gefunkt

Irene und Friedrich Nill seit 65 Jahren verheiratet

Klaus Krüger
Lesezeit 3 Minuten
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06. Dezember 2017

Irene und Friedrich Nill aus Hofweier feiern heute ihre eiserne Hochzeit. ©Klaus Krüger

Schöner kann man den Nikolaustag nicht verbringen: Am 6. Dezember 1952 gaben sich Irene und Friedrich Nill in Offenburg das Ja-Wort – und heute, 65 Jahre später, feiern sie ihre eiserne Hochzeit. 
 

Irene und Friedrich Nill erleben heute einen schönen Tag – feiern sie doch mit ihrer Familie ihre eiserne Hochzeit. Das sind 65 gemeinsame Jahre im Auf und Ab der Zeit. Seit sechs Jahren lebt das Paar in Hofweier zusammen mit Tochter Isolde und deren Partner Dieter. Bis dahin haben die beiden lange in der Offenburger Oststadt gewohnt. Aber sie fühlen sich wohl in Hofweier.

Zwei Offenburger

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Friedrich Nill ist Offenburger durch und durch. Er wurde dort 1931 geboren und wuchs in der Webergasse, heute Zunftgasse, auf. Er schloss die Volksschule ab und lernte Maler im Malergeschäft Josef Gresbach in der Friedrichstraße. Friedrich Nill liebte diesen Beruf und wurde in den Gesellenprüfungsausschuss gewählt. Die letzten 17 Jahre seines Berufslebens verbrachte er als Haustechniker beim Kaufhaus Hertie, später Karstadt. 
Ehefrau Irene kam 1931 in Baden-Baden zur Welt und wuchs bei ihren Großeltern in Nordrach auf. Auch sie arbeitete immer in einem Beruf. Gerne wäre sie Friseurin geworden – aber das war damals nicht möglich. Deshalb war sie unter anderem im damaligen Hotel Ries in Offenburg und als Haushaltshilfe tätig. Mit einer Familie ging sie 1948 für ein halbes Jahr nach Schweden, eine wichtige Erfahrung für sie. Später arbeitete sie bei der Post, insgesamt 29 Jahre lang, bis sie 1991 in Rente ging.
Kennengelernt hat sich das Paar früh – bereits mit 15 Jahren auf einem Trachtenfest in Gengenbach. Friedrich war dort mit den Naturfreunden hingewandert. Das war der Verein, den er nach dem Krieg mitgründete und in dem er etliche Jahre aktiv war. 
Irene kam mit Freundinnen zum Tanzen zu dem Fest. Viel passierte nicht, die beiden verloren sich erst mal wieder aus den Augen. Erst 1951, 14 Tage vor Weihnachten, traf man sich in Offenburg zufällig wieder, und da hat es gleich gefunkt. 
Knapp ein halbes Jahr später verlobten sie sich, und am 6. Dezember 1952 heirateten sie. Das erste Kind, Friederike, kam bald. Drei weitere Töchter, Doris, Martina und Isolde, folgten. Heute gehören zur Familie noch acht Enkel und acht Urenkel.
In ihrer Freizeit war Tanzen das große Hobby. Friedrich war auch einige Jahre im Spielmannszug der Offenburger Feuerwehr engagiert.
Heute verbringen sie ihre Zeit am liebsten mit der Familie.
Schicksalsschläge blieben den beiden nicht erspart: 2013 starb eine Tochter, im Sommer ein Schwiegersohn, Irene bekam im Sommer eine Krebsdiagnose. Aber sie kämpft. Und hat ihrer trockenen Humor nicht verloren: »Darüber wundern sich alle«, lacht sie.

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