Jetzt wird im Ausweichsquartier Ohlsbach getöpfert
Wegen der Sanierung des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums ist der Förderverein mit seiner Werkstatt vorübergehend umgezogen. In der Halle befinden sich bereits das „Temopolis“ und Xenoplex-Labore.
Der Förderverein des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums ist mit seiner Töpferwerkstatt samt Brennofen vorübergehend nach Ohlsbach gezogen. Grund ist die derzeit laufende Sanierung des Gymnasiums. Für die nächsten ein bis zwei Jahre sind die Töpferdamen in einer Halle von Hans-Peter Möschle untergebracht, in der auch das Technikmuseum „Temopolis“ und Xenoplex-Labore untergebracht sind.
„Jetzt ein Heimspiel“
Für Hans-Peter Möschle, selbst Vorstandsmitglied im Förderverein, war es eine Selbstverständlichkeit, einen Teil der Halle zur Verfügung zu stellen. „Die Töpfergruppe steuert jedes Jahr mehrere tausend Euro für die Arbeit des Gymnasiums bei. Es wäre schade, wenn dies wegen der Sanierung nicht mehr der Fall wäre“, sagte er.
Schulleiter Stefan Feld erwähnt noch einen weiteren Aspekt: „Gerade in Coronazeiten sind solche Gruppen in ihrer Existenz bedroht.“ Weil Damen auch wegen der Sanierung des Gymnasiums nicht mehr töpfern könnten, freut er sich über das Angebot von Möschle.
Ilona Hoferer aus Ohlsbach hat dadurch sogar einen Vorteil: „Ich habe beim Töpfern jetzt ein Heimspiel.“ So geht es rund einem Drittel der Gruppe. Elli Riedinger, Vorsitzende des Fördervereins, zeigte sich erfreut über die Helferinnen und Helfer, die beim Umzug angepackt hatten und blickte voller Zuversicht auf das nächste Jahr: „Es wird mit Sicherheit wieder einen Töpfermarkt geben.“ Gut möglich, dass das wieder auf dem Schulhof des Gymnasiums sein wird. Denn dieses „Ausweichquartier“ für den Marktplatz sei bestens angenommen worden. Schulleiter Stefan Feld sieht darin eine höhere Identifikation mit dem Gymnasium.