Josef Basler ist schon 50 Jahre dabei
In der Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Zell-Weierbach hat sich Kaplan Stefan Schmid als neuer geistlicher Begleiter präsentiert. Der Vorstand wurde bestätigt.
56 Mitglieder hat die Kolpingsfamilie Zell-Weierbach, die wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken konnte, wie Vorsitzender Josef Basler in Erinnerung rief. So gab es wieder viele Aktivitäten, Ausflüge und Besichtigungen sowie die bewährten Altpapiersammlungen mit Unterstützung der Ministrantengruppe. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden bei der Wahl bestätigt, geehrt wurde Herbert Junker für 25 Jahre Mitgliedschaft und Josef Basler für 50 Jahre Mitgliedschaft, davon 19 Jahre im Vorstand.
Wie in einer Familie
Zum Präses gewählt wurde Stefan Schmid, Kaplan in der Seelsorgeeinheit Offenburg Sankt Ursula, der die Versammlung mit einem geistigen Impuls eröffnete. »Familie ist ein guter Ausdruck für die Kolpingbrüder und Kolpingschwestern, weil er zeigt, wie man miteinander Kirche gestalten kann«, sagte er. Auch bei der Kolpingfamilie sei es so, dass es an verschiedenen Orten »Familienmitglieder« gebe. Es gebe auch eine gute Zusammenarbeit mit Kolpingsfamilien anderer Orte.
Das Kolpingwerk ist ein katholischer Sozialverband in Deutschland mit mehr als 245 000 Mitgliedern, in dem sich Christen auf der Grundlage des Evangeliums in Gesellschaft und Kirche engagieren nach dem Vorbild Adolph Kolpings, der im 19. Jahrhundert den ersten Gesellenverein gründete. In seinem Sinne fördert der Verband Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln, berufliche und persönliche Bildung und spannt ein weltweites Netz der Partnerschaft. Die Kolpingsfamilie Zell-Weierbach gehört zum Kolping-Diözesanverband Freiburg mit rund 180 Kolping-Gruppen.
Josef Basler ist bereits als Jugendlicher zur Kolpingsfamilie gekommen. »Wir haben damals viel diskutiert, manchmal hart, aber wir haben immer ein gemeinsames Ziel gehabt«, erzählte er anlässlich seiner Ehrung. In jungen Jahren habe er viele Freizeitaktivitäten miterlebt, heute sei die Kolpingsfamilie Zell-Weierbach schwerpunktmäßig in der Erwachsenenbildung und im caritativen Bereich tätig. »Wir spielen Theater, organisieren Vorträge, Ausflüge und Besichtigungen, kulturelle Veranstaltungen und unterstützen caritative Projekte.«
Durch jährlich drei Papiersammlungen konnten allein von 2013 bis 2016 über 15 000 Euro an verschiedene Institutionen gespendet werden unter anderem an die Äthiopienhilfe, die Flüchtlingshilfe, die Gefängnisseelsorge, das Kinderhospiz Ortenau, die Telefonseelsorge, die Gefängnisseelsorge und die Tour der Hoffnung für krebskranke Kinder. Auch die Ministrantengruppe der Pfarrei Weingarten, die bei den Papiersammlungen tatkräftig mit anpackt, konnte wieder unterstützt werden. Ebenso wurde die Restaurierung einiger Wegkreuze in Zell-Weierbach mitfinanziert.
Termine und Infos
Für das laufende Jahr sind wieder zahlreiche Programmpunkte geplant, unter anderem ein Vortrag »Straßenkinder in Madagaskar« am 28. April mit Spendenübergabe, die Besichtigung des Brauwerks Baden im Juni, der Jahresausflug nach Konstanz im Juli und am 6. August ein Theaterbesuch »Luther« in Ötigheim. Altpapier wird in Zell-Weierbach wieder gesammelt am 15. Juli und am 11. November. Kontakt: Josef Basler, Telefon 07 81 / 35 7 10.