Jugendorchester im Stadium »Neuanfang«
Beim Vorspielnachmittag des Musikvereins »Eintracht« Griesheim war man sich am Ende einig, dass die Werbung in eigener Sache in jeder Hinsicht gelungen war.
Für die meisten der elf Jugendlichen war der Auftritt vor Publikum eine Premiere. Unterstützung gab es von Eltern, Großeltern und Geschwistern, die nicht mit Beifall sparten. Den hatten sich die Nachwuchsmusiker des Vereins verdient, denn sie bewiesen, dass sie in relativ kurzer Zeit viel gelernt hatten. Gleichzeitig wurde damit auch die gute Nachwuchsarbeit des Vereins bestätigt, die sich in den nächsten Jahren im Hauptorchester niederschlagen wird.
Dies war bereits beim Konzert des Vereins der Fall, wo eine Reihe von Jugendlichen das Hauptorchester zum ersten Mal verstärkt hatten. Deshalb befindet sich das Jugendorchester zur Zeit im Stadium eines Neuanfangs. Dennoch war seine Präsenation zum Abschluss des Vorspielnachmittags durchaus hörenswert. Jugendleiter Yannik Geiger vertrat dabei den Dirigenten Matthias Rosa, der verhindert war.
Nach der Begrüßung der Aktiven und Gäste übernahm der Vereinsvorsitzende Markus Maier die Moderation des Nachmittags. Der begann mit den Blechbläsern. Der zehnjährige Max Kempf, der seit zweieinhalb Jahren mit dem Tenorhorn übt, machte den Anfang. Es folgte der achtjährige Julian Forschner der nach eineinhalb Jahren Übungszeit seine Trompete schon recht gut beherrschte. Dies traf auch für die zweite Tenorhornspielerin, die neunjährige Chiara Furlan zu, die sich sogar erst seit einem Jahr mit diesem Instrument vertraut macht.
Hilfreiche Kooperation
Bevor dann die Holzbläser ihr Können zeigten, wies Maier auf die erfolgreiche Kooperation zwischen Musikschule Offenburg und dem Musikverein Griesheim hin, wobei bereits in der Grundschule Schülerinnen und Schüler mit einem Blasinstrument vertraut gemacht werden. Zuständig war dafür bisher Musiklehrerin Marion Verdone. Magnus Skupin-Alpha, Saxofon, und Adam Gabriel, Klarinette, beide zehn Jahre alt, üben seit zweieinhalb Jahren mit ihren Instrumenten. Erst seit eineinhalb Jahren erlernt der achtjährige Leonid Lehmann sein Spiel auf dem Saxofon. Auch er bewies, dass er in der kurzen Zeit viel gelernt hat.
Beim anschließenden Vorspiel des Trios, Silas Lurk (11), Florian Bredemeier (12) und Marlene Forschner 12 Jahre, konnte man feststellen, dass diese Drei bereits zu den Fortgeschrittenen bei den Saxophonisten gehören.
Da die Aktiven des Vereins alle Beteiligten sehr gut, unter anderem mit Kaffee und Kuchen versorgten, gestaltete sich der Vorspielnachmittag auch gleichzeitig zum Familiennachmittag.