Kamehameha: Ein Blick hinter die Kulissen
Mehr als zehntausend tanzende Elektrofans erwarten die Veranstalter beim zweiten Kamehameha-Festival, das am morgigen Samstag steigt. Wieviel Arbeit so ein Elektro-Event bedeutet, erklären Organisatorin Melanie Allgaier und Produktionsleiter Sascha Geiger bei einem Rundgang über das Festivalgelände am Flugplatz.
»Wir haben auf Facebook die 12 000-ste Zusagen geknackt«, erzählt Melanie Allgaier, Organisatorin des Kamehameha-Festivals mit einem Lächeln. Morgen, Samstag, ab 10 Uhr wird die zweite Auflage des Festivals steigen. Bei der Premiere im vergangenen Jahr seien es 6000 Besucher gewesen, diesmal sei noch Luft nach oben, denn auch an der Tageskasse können die Besucher noch Karten für das Event am Flugplatz ergattern. Zu elektronischen Klängen den Alltag vergessen und das Maximum an Energie bündeln, das wollen die Festivalbesucher. Auf einer Fläche von 14 000 Quadratmetern werden seit Montag Zäune verlegt, Bühnen und Essensstände aufgebaut. Insgesamt zwölf bis 13 Lkws (40 Tonner) rückten mit Technik, Bühnenelementen und Bühnenteilen an.
»Die Bühnen sind extravaganter dieses Jahr«, verrät Produktionsleiter Sascha Geiger. Das Konzept vom vergangenen Jahr bleibt erhalten. »Vier Bühnen, vier Elemente – alles wie gehabt«, betont Geiger. Doch die Bühnen seien diesmal größer und aufwendiger gestaltet. Ob ein Vulkan auf einer Bühne, eine extra angefertigte Gartenhütte als Schaltzentrale für die DJs, große Pools für eine Erfrischung beim Tanzen oder ein VIP-Bereich, bei dem man das ganze Festivalgelände überblickt – das zweite Ortenauer Elektro-Festival birgt viele Highlights.
Das Festival auf dem Flugplatzgelände soll wachsen und die Veranstalter wollen den Besuchern von Jahr zu Jahr mehr bieten. »Jeder soll von Neuem verzaubert werden«, betont Allgaier. Auch bei den Sicherheitsvorkehrungen habe man ausgebaut. Es gibt eine Leitstelle, wo Feuerwehr, Polizei und Mitarbeiter der Veranstaltung gut zu erreichen sind. »Wenn ein Gewitter einbricht und es hageln sollte, müssen die Menschen schnell evakuiert werden«, so Geiger. Außerdem bedeutet die Unterbringung der internationalen Künstler viel Arbeit im Vorfeld. Ob Stuttgart, Basel oder Mannheim – viele der DJs werden in den Städten in Hotels untergebracht. »Manche kommen sogar direkt auf der Flugbahn an«, verrät die Organisatorin.
Liebe zum Detail
Morgen werden knapp 350 Helfer im Einsatz sein und schwitzen, damit beim Elektro-Festival alles klappt. Die Veranstalter haben aus dem ersten Kamehameha-Festival viel gelernt und auch in der Planung mehrere Dinge überarbeitet. »Wir haben dieses Mal viel mehr Schattenplätze für die Besucher«, so Produktionsleiter Geiger und zeigt auf Zelte, die aufgebaut werden. Außerdem soll es beim Essen für die Gäste mehr Auswahl geben, wie Pasta, Grillspezialitäten, chinesische Köstlichkeiten, Eissorten und ein veganer Stand zeigen.
Bei all den Vorbereitungen und monatelanger Arbeit ist der Organisatorin beim Erlebniskonzept eine Sache besonders wichtig: »Die Liebe zum Detail darf nicht verloren gehen.« Eine Menge Arbeit für einen Tag Party. »Eigentlich ist es ein Jahresprojekt, sobald das Festival zu Ende ist, müssen die Künstler für das kommende Jahr gebucht werden«, erklärt Allgaier. Im kommenden Jahr könne sie sich gut vorstellen, das Festival auf zwei Tage zu konzipieren, denn viele Besucher kommen aus der Schweiz, Frankreich oder sogar aus Prag angereist. »Da lohnen sich zwei Tage doch mehr«, ist sie überzeugt.