Karin Alst offiziell als Schulleiterin in Amt und Würden
Karin Alst ist als Schulleiterin der Grundschule Unterharmersbach nun auch offiziell in Amt und Würden. Schulkinder, Lehrerinnen und zahlreiche Gäste bescherten am Donnerstag der Rektorin im Rahmen einer Feierstunde einen herzlichen Empfang.
Die Feierstunde zum Amtsantritt der neuen Rektorin in der Aula der Grundschule Unterharmersbach erfolgte vom Schulamt mit einiger Verspätung. Karin Alst wurde bereits am 26. Juni 2017 zur Schulleiterin bestellt, zuvor leitete sie die Schule eine Zeitlang kommissarisch. Dies tat aber dem herzlichen Empfang, den Kinder und Lehrerinnen der Rektorin bereiteten, keinen Abbruch. Die Aula war gut besetzt mit Ehrengästen, unter ihnen Vertreter der Banken, der Kirche und der benachbarten Schulen.
Zutiefst gerührt
Angesichts der vielen Ehrengäste und dem liebevollen Programm der Kinder und Lehrerinnen war Karin Alst zutiefst gerührt. Sie betonte, dass ihr die Schulleitung bereits ans Herz gewachsen sei. Als Rektorin habe sie eine gut organisierte Schule übernommen. Karin Alst kam 2012 an die Grundschule Unterharmersbach. »Ich habe mich von Anfang an in dieser Schule wohlgefühlt«, rief sie aus.
Bernd Sandhaas vom Staatlichen Schulamt Offenburg hielt die Hauptrede der Amtseinführung. Er führte aus, dass viele Themenbereiche der Grundschule immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert würden. So etwa die Vergleichsstudien, die Inklusion, das individuelle Lernen, die Ganztagspädagogik und der Einsatz von Medien in der Bildung. »Wer heute eine Schule leitet, braucht regelrechte Managerfähigkeiten«, folgerte Sandhaas.
Zu den Aufgaben der Schulleitung gehöre, die Zukunfstfähigkeit der Schule zu sichern und das Personal weiterzuentwickeln. Darüber hinaus gehe es um verwaltungstechnische Aufgaben, auch bei finanziellen Ressourcen. Nicht zuletzt müsse der Schulleiter der Puffer zwischen Lehrern, Eltern und Schüler sein, müsse bei Konflikten vermitteln.
Ein dickes Bündel an Aufgaben also. Bernd Sandhaas bescheinigte Karin Alst, all diese Managementfähigkeiten zu besitzen. »Sie haben sie schon bei ihrer Funktion als kommissarische Schulleiterin unter Beweis gestellt«, würdigte Sandhaas. Und fügte hinzu: »Sie sind bestens für die Aufgaben als Leiterin der Grundschule Unterharmersbach gerüstet!«
»Ein Kleinod«
Auch Unterharmersbachs Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner, selbst lange Rektor an der Grundschule Unterharmersbach, war sich sicher, dass Karin Alst der Aufgabe gerecht wird: »Sie sind die richtige Frau und die beste Wahl für dieses Amt«, rief er aus. Wagner sicherte der neuen Rektorin zu, dass die Stadt Zell immer ein offenes Ohr für Schule und Schulleitung haben werde. Die Grundschule selbst bezeichnete Wagner als »Kleinod«. »Es ist eine Schule, in der die Kinder zu Hause sind«. Karin Alst riet der ehemalige Rektor: »Ihr Herz muss den Kindern gehören!«
Grußworte gab es auch von Manuela Zeferer für den Elternbeirat, Michael Mai für den Örtlichen Personalrat beim Schulamt und von den Rektoren/-innen aus Zell, Biberach und Oberharmersbach. Den Worten folgten auch vielfach Geschenke für Karin Alst, wobei auffiel, dass Schulleiter offensichtlich großen Bedarf an Stärkung und Beruhigung haben müssen. So kam Karin Alst mehrfach in den Genuss entsprechender Hilfsmittelchen.
Karin Alst: Die Rektorin stammt aus Zell
Karin Alst, geborene Kornmeier, wurde 1958 in Zell a. H. geboren. Sie besuchte die Grund- und Hauptschule Zell und wechselte nach der 6. Klasse zum Wirtschaftsgymnasium, wo sie 1977 Abitur machte. Daran schloss sich ein Studium der Fächer Sport und Mathematik an der PH Karlsruhe an. Nach Ablegen der zweiten Dienstprüfung 1983 ergab sich zunächst keine Lehrerstelle, damals waren die Aussichten auf Anstellung sehr eingeschränkt. Es folgten Erziehungszeiten und verschiedene Berufstätigkeiten, unter anderem am Sprachenkolleg in Kippenheim.
1992 unterzeichnete Karin Alst ihren Arbeitsvertrag mit dem Land Baden-Württember und unterrichtete bis Juli als Krankheitsvertretung an der Grundschule Halbmeil. Es folgte eine Beschäftigung an der Hebelschule in Kehl. 1993 trat sie ihren Dienst an der Grund- und Hauptschule Lautenbach an. 1997 erfolgt die Versetzung an die GHS Biberach. Dort übernahm sie die auswärtige Unterrichtserteilung an der Brüder-Grimm-Schule für Sprachbehinderte und an der Förderschule, beide in Haslach.
Nach einjährigem Lehreraustausch im Elsass nahm sie an der Geschwister-Scholl-Schule Gengenbach die Arbeit wieder auf. 2012 erfolgte der Wechsel an die Grundschule Unterharmersbach. Dort übernahm sie im September 2016 zunächst die kommissarische, ab Juni 2017 die offizielle Schulleitung. red/dr