Jubilar

Karl Koger aus Rammersweier beging seinen 100. Geburtstag

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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08. November 2020

©Trudpert Hurst

Eine stets positive Einstellung als Lebensmotto: Karl Koger aus Rammersweier feierte seinen 100. Geburtstag.

Seinen 100. Geburtstag konnte vergangenen Donnerstag Karl Koger aus Rammersweier begehen. Leider aufgrund der aktuellen Vorgaben nicht im größeren Kreis, wie es sich der Jubilar ursprünglich gewünscht hatte. Doch die Familie ist guter Dinge, dass die Feier hoffentlich kommendes Frühjahr nachgeholt werden kann.

Geboren und aufgewachsen ist Karl Koger in Durbach als jüngerer Bruder von fünf Schwestern. Schon früh verdiente er sich ein wenig Geld mit Brötchenaustragen und unterstützte damit gleichzeitig die Familie in schwierigen Zeiten. Mit 19 wurde er zum Militär eingezogen, nach einer kurzen Zeit in Frankreich erlebte er bis 1945 sämtliche Frontabschnitte in Russland mit. 

Not erlebte er in den Kriegsjahren zur Genüge, musste beispielsweise zeitweise Baumrinde kauen, um dem Hunger ein wenig entgegenzuwirken. Aus diesen Erfahrungen entstand für die Zukunft der sehnliche Wunsch, nie mehr hungern zu müssen. Obgleich insgesamt dreimal verwundet, überstand Karl Koger die Kriegszeit gut. Behilflich war dem Jubilar dabei eine positive Einstellung. „Was kommt, das kommt“, ist bis heute sein Lebensmotto geblieben.

Freizeitaktivitäten

Nach Hause zurückgekehrt, begann Karl Koger 1946 bei der Bundesbahn eine Tätigkeit, die er bis zum Ruhestand beibehielt. Der über sechs Jahrzehnte währenden Verbindung mit Ehefrau Gertrud wurden Sohn Hiltrud und Sohn Wolfgang geschenkt. 

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1974 bezog die Familie ein eigenes Haus, den Mittelpunkt des gemeinsamen Alltags. Neben Berufsleben und Familie bildete eine reichliche Freizeitgestaltung den dritten Eckpfeiler in Karl Kogers Leben. 

Bei der Bundesbahn ging er mit Freude dem Sportkegeln nach, später kegelte er noch bis in höhere Lebensjahre hobbymäßig in Rammersweier. Schach und Skat zählten zu den weiteren Hobbys des Jubilars, ebenso der Hausgarten, in dem er noch bis vor drei Jahren selbst anpflanzte und stets nach dem Rechten gesehen hat. 

Zum 100. Geburtstag gratulierten neben den beiden Kindern auch vier Enkel und drei Urenkel. Ortsvorsteher Trudpert Hurst schaute auch vorbei und überbrachte – natürlich mit in diesen Tagen notwendigem Abstand – die Glückwünsche der Ortsverwaltung nebst schriftlichen Grüßen von Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens und Landesvater Wilfried Kretschmann.

Heute erfreut sich Karl Koger nach wie vor guter Gesundheit. Zweimal täglich schaut die Diakonie vorbei, außerdem sind Familie, Freunde und Nachbarn regelmäßige Bezugspersonen im Alltag. 

Doch was er selbständig versehen kann, darum kümmert sich der Jubilar nach wie vor. Das schließt zum Beispiel Kuchenbacken mit ein. „Ich mache das gerne, Nachbarschaft und Familie sind dankbare Abnehmer“, freut sich Karl Koger.

Er blickt zufrieden, insbesondere aber auch äußerst dankbar, auf die vergangenen Jahre zurück. „Ich hatte mehrfach im Leben, gerade in den Kriegsjahren, viele Schutzengel an meiner Seite“, hält Koger fest. Er schaut mit Optimismus nach vorne – gemäß seinem Motto „Was kommt, das kommt“, mit dem er auch in Zukunft das Bestmögliche aus allen Lebenslagen machen möchte.

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