Kaufmännische Schulen in Offenburg - Testzentrum für Schüler
Die Bahn ist zu spät, der Wechselunterricht beginnt erst am Dienstag oder jemand ist krank: An den Kaufmännischen Schulen ist für Schüler, die durchs Test-Raster fallen, ein Testzentrum eingerichtet worden.
Um den Schülern und Schülerinnen entgegenzukommen, haben sich die Kaufmännischen Schulen ein neues Testangebot überlegt, das bereits am Montag umgesetzt wurde. „Normalerweise werden die 36 Klassen vor Beginn der ersten Stunde, zwischen 7.45 Uhr und 8 Uhr, getestet. Wir haben allerdings gemerkt, dass nicht alle diese Test-Möglichkeit wahrnehmen können“, erklärt Schulleiter Thomas Rahner. Sei es, weil der Bus oder die Bahn Verspätung hat, ein Schüler am Tag des Tests krank ist oder einfach aufgrund des Wechselunterrichts erst am nächsten Tag zum Unterricht kommt.
Seit dieser Woche testet eine Mitarbeiterin der Schule, die normalerweise im Gastrobereich tätig ist, die rund 20 Personen, die durchs Raster fallen. Wer dieses Angebot wahrnehmen will, könne zwischen 9 und 11 Uhr in den dafür vorgesehenen Raum kommen. „Derzeit loten wir allerdings noch aus, ob die Uhrzeiten so passen. Je nachdem legen wir den Testzeitraum auch etwas nach vorne und justieren nach. Es ist quasi ein Schulversuch“, berichtet Schulleiter Rahner.
Rund 800 Schüler besuchen derzeit die Kaufmännischen Schulen. Allerdings sind nur die Prüfungsklassen täglich im Schulgebäude. „Der Rest ist im Wechselunterricht.“ Fast alle Schüler, „nahezu 100 Prozent“ nehmen das Testangebot wahr, erklärt der Schulleiter. „Wer sich nicht testen lässt, muss zu Hause bleiben“, macht er deutlich. Ab einer Inzidenz größer als 100 greife diese indirekte Testpflicht.
Gewisse Entspannung
Am Montag haben 25 Schüler und Schülerinnen das neue Angebot an den Kaufmännischen Schulen angenommen. Am Dienstag waren es bis 11 Uhr etwa 15. „Das kann aber sein, dass noch ein paar Nachzügler kommen.“ Die Zahl der Getesteten in diesen zwei Stunden sei ein Erfolg für die Schule, sagt Rahner. „Das Testen schafft eine gewisse Entspannung“.
Wer beim Schnelltest ein negatives Ergebnis erhalte, könne mit dem Dokument, das er beim Testzentrum erhält, in den Unterricht. „Der Schüler wird dann aus dem elektronischen Klassenbuch ausgetragen, dort wird zuvor erfasst, wer noch nicht getestet ist“, erklärt Rahner den Ablauf. Wer positiv getestet werde, kommt in die Obhut des Schulsanitätsdienstes. „Dort werden sie über den weiteren Verlauf informiert.“ Natürlich gebe erst ein anschließender PCR-Test absolute Gewissheit. „Deshalb sind wir auch im Gespräch, ob die Schüler in diesem Fall direkt ins Offenburger Testzentrum gehen können.“