Keine Heli-Garage für Junker auf dem Flugplatz
Die Stadt wird die Burda-Halle auf dem Flugplatz nicht an den Nordracher Fabrikanten Erwin Junker (Bild) vermieten, sondern den Hangar künftig selber nutzen, um dort Gerätschaften der Feuerwehr, vor allem Sandsäcke, unterzubringen.
Darauf hat sich der Haupt- und Bauausschuss der Stadt Offenburg am Montagabend in nichtöffentlicher Sitzung verständigt, wie Rathaussprecher Wolfgang Reinbold gestern auf OT-Anfrage bestätigte. Die Entscheidung war notwendig geworden, weil Burda seinen Helikopter-Flugbetrieb nach München eingestellt hat und die Halle folglich vakant war. Laut Mietvertrag hätte Burda den Hangar rückbauen müssen, was aber weder aus Sicht des Verlags noch der Stadt Sinn ergeben hätte, wie Reinbold äußerte. Folglich kam man überein, dass die Stadt die Halle übernimmt.
Der Nordracher Fabrikant Erwin Junker hätte diesen Hangar gerne gemietet, um dort seinen Helikopter zu stationieren, damit seine in Offenburg lebenden Piloten nicht immer nach Baden-Baden fahren müssen. Die Stadt hat nun aber entschieden, den Hangar selbst zu nutzen, um dort bisher im Munitionsdepot in Waltersweier untergebrachte Gerätschaften der Feuerwehr besser zu lagern.
Junker hat nicht nur Interesse an dem Flugplatz insgesamt und an der Halle gezeigt, er würde auch gerne ein nahegelegenes »Hoch drei«-Grundstück auf Hohberger Gemarkung kaufen – als Alternative zu Gengenbach, wo der juristisch ausgetragene Widerstand einiger Bürger gegen den von Junker gewünschten Hubschrauberlandeplatz dem Fabrikanten so langsam die geplante Ansiedlung verleidet.