Kiefer: »Heimat braucht starken Schwarzwaldverein«
»Unsere Heimat braucht einen starken Schwarzwaldverein«: Unter diesem Motto des Vorsitzenden Karl-Heinz Kiefer stand am Samstag die Hauptversammlung des Gengenbacher Ortsverbands im katholischen Gemeindehaus St. Marien.
Gleich zu Beginn bekräftigte Kiefer seinen schon früher bekanntgegebenen Entschluss, nach Ende der laufenden Wahlperiode im nächsten Jahr von seinem zurückzutreten, das er seit 1993 bekleidet. Auch seine Stellvertreterin Ilse Braun werde ihr Amt zur Verfügung stellen.
Insgesamt seien die Wanderangebote des Vereins im Berichtsjahr 2017 gut angenommen worden. Weitere Wanderführer werden gesucht. Bereits drei junge Vereinsmitglieder haben sich zu einem Lehrgang gemeldet. Die ideenreichen Angebote der Familiengruppe seien für den Verein ein großer Gewinn, auch im Hinblick auf junge Mitglieder.
Das Jahr umfasste Wanderungen mit unterschiedlichem Anspruch – näher erläutert von Wanderwart Hubert Discher: ins Ohlsbachtal, am Kaiserstuhl, im Elsass zusammen mit dem Vogesenclub Obernai, in die Pfalz, auf dem Bodensee-Rundweg, auf dem Westweg, dazu eine Winter-Wanderwoche auf der Seiser Alm und eine Wanderwoche im Odenwald sowie eine Bikertour.
Die Senioren wanderten in jedem Monat an einem Mittwoch in der näheren Region. Die Familiengruppe unter Katrin und Daniel Bruder unternahm mehrere größere Touren einschließlich eines Kletterwochenendes auf der Schwenninger Hütte.
Tourenplan 2018
Das neue Wanderjahr bietet unter anderem Touren mit dem Vogesenclub, durch die wildromantischen Schluchten von Lenzkirch, zum Kaiserstuhl, zum Schluchsee sowie eine Zwei-Tages-Tour auf dem Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg.
Im Bereich der Ortsgruppe Gengenbach sind 7000 Kilometer zu unterhalten, erläuterte Wegewart Hein Roth. Er kümmerte er sich um 250 Kilometer und ersetzte 125 Wegzeichen, zehn Wegweiserblätter und vier Pfähle. Vieles werde durch Vandalismus beschädigt, aber auch die Arbeiten für die vier Windräder auf dem Steinfirst haben die Wanderwege stark in Mitleidenschaft gezogen und die Wasserleitung zur Guttahütte durchtrennt.
Die Sorge um die Natur mit Bäumen und Grün liegt beim Naturschutzwart Daniel Bruder. Er hat Nistkästen und eine Futterstation eingerichtet und diese mit Kindergruppen aufgesucht und versorgt.
Den finanziellen Grundstock für das Engagement des Schwarzwaldvereins liefert zu einem großen Teil die Hütte auf dem Rebmesserstein. Dies ging aus dem Kassenbericht von Kassenwartin Anette Eisenmann hervor. Betreut wird die Hütte seit 1990 von Karl-Heinz Kiefer. Er wird diesen Dienst im nächsten Jahr an Christian Suhm übergeben. Zum Betrieb der Hütte sind viele ehrenamtliche Helfer nötig. Seit Jahrzehnten engagieren sich dabei Olga und Herbert Wild, Regina und Konrad Faller, Elisabeth und Domenico Montalti und Brunhilde und Norbert Lang.