Kiga Unterharmersbach: „Wir müssen was tun“
Die Vorberatung der Haushaltswünsche aus Unterharmersbach stand auf der Tagesordnung der Ortschaftsrats Sitzung am Montagabend. Vorrangig ging es dabei um die sanierungsbedürftigen Gebäude des Kindergartens „Kleine Wolke“. Bei einer Begehung wurde festgestellt, dass die Maßnahme drängt, was den Flachbau angeht.
Ortsvorsteher Ludwig Schütze stellte die Frage in den Raum, ob der Flachbau noch saniert werden kann oder ob ein Umbau oder sogar ein Neubau nicht sinnvoller wäre. „Beim Flachbau ist eine Sanierung schwierig; beim Altbau bestehen dagegen Möglichkeiten“, beschrieb er die Situation.
Aufgrund des sehr großen Spielplatzes wäre Platz für einen Anbau oder sogar Neubau vorhanden, erklärte Schütze. Er machte den Vorschlag, in einem ersten Schritt ein Architektenbüro mit der Grundlagenplanung zu beauftragen. Dafür sollen Mittel im Zeller Haushalt 2023 eingestellt werden. Wenn das Konzept mit der Planung und den Kosten vorliegt, könnte in einem zweiten Schritt weitere Entscheidungen getroffen werden. Dies hätte den Vorteil, sich den aufwändigen Architektenwettbewerb zu ersparen. Für die Grundlagenplanung eines Büros rechnet er mit Kosten von rund 40.000 Euro. „Wir müssen etwas tun, auch als Signal für die Erzieherinnen und Eltern“, betonte Schütze.
Ortschaftsrat Jürgen Isenmann unterstütze den Vorschlag: „Mit dem Planungsbüro kann man überlegen, was man am Bestand noch erhalten kann. Das ist ein guter Weg.“
Ausweich-Räume
Bürgermeister Günter Pfundstein betonte dazu: „Man kann nicht alles gleichzeitig machen. Wir müssen auch an eine Ausweichmöglichkeit für die Kinder denken.“ Hierzu erinnerte er an den Umzug der Musikschule aus den Räumen im Rathaus Unterharmersbach in die Alte Kanzlei, der bis 2023 erfolgen soll. Dann wären die Räume im Rathaus wieder frei.
Abschließend formulierte Ortsvorsteher Schütze den Empfehlungsbeschluss an den Finanzausschuss, die Mittel von 40.000 Euro Planungskosten im Haushalt 2023 bereitzustellen.