Kinder bekommen Freundschaftbändchen zum Weltkindertag
300 Freundschaftsarmbändchen werden anlässlich des Weltkindertags vom Kinderschutzbund Offenburg/Ortenau und dem Paritätischen Wohlfahrsverband an Kinder in der Region verteilt.
Zum Weltkindertag, der am 20. September stattgefunden hat, möchten der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg (DKSB LV) und der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg mit einer Corona-Dankeschön-Aktion auf die besondere Lage der Kinder in der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Verbände hervor.
Rund 28 000 Kita- und Grundschulkinder im Land bekommen laut Mitteilung von den beiden Verbänden in den nächsten Wochen eine Postkarte und ein Freundschaftsarmbändchen mit dem Slogan „Kinder – mit Abstand die Besten!“ geschenkt. Der DKSB in Offenburg/Ortenau verteilt 300 Stück davon an die Kinder der Familienpaten, an Kinder, die vom Kinderschutzbund Ortenau betreut werden, sowie Kinder des Frauenhauses.
„Wir möchten allen Kindern einfach einmal Danke sagen, danke fürs Durchhalten, Verzichten, Rücksicht nehmen. Besonders Kinder erleben die coronabedingten Regelungen als massiv einschränkend und können sie auch teils nicht begreifen“, betont Edith Schreiner, die Vorsitzende des Kinderschutzbunds Ortenau.
„Uns ist wichtig, aus den bisherigen Erfahrungen mit der Corona-Krise zu lernen und für das weitere Leben mit der Pandemie bei allen Entscheidungen die Perspektive der Kinder noch mehr mitzu- bedenken“, so Schreiner. „Als Dankeschön erhalten die Kinder eine Kinderpostkarte und ein Freundschaftsarmbändchen unter dem Motto „Kinder – mit Abstand die Besten!“ aus schadstofffreiem Silikon, hautfreundlich und zu 100 Prozent recyclebar.“
„Die Corona-Pandemie hat insbesondere den Lebensalltag der Kinder stark verändert. Mit der Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen, der Sperrung von Spiel- und Sportplätzen waren auch gemeinsames Spielen und Treffen mit Freunden phasenweise nicht möglich“, sagt Feray Sahin, Leiterin des Bereichs „Kinder, Familie und Migration“ beim Paritätischen Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg. „Manche Kinder haben die zusätzliche Zeit genossen, mehr gemeinsame Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern zu verbringen. Aber viele Kinder haben auch massive Einschnitte in ihrem gewohnten sozialen Umfeld, ihrem Lebensalltag und Umgang mit Gleichaltrigen erfahren.“
Nicht allen Kindern habe alternativ ein eigener Garten oder Hof zum Spielen beziehungsweise die notwendige Unterstützung beim Homeschooling zur Verfügung gestanden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Die Corona-Pandemie hat die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten im deutschen Bildungssystem offengelegt und verschärft. Wir brauchen eine Politik, die das Wohl der Kinder im Blick hat und an deren Bedürfnissen ausgerichtet ist. Eine soziale Isolation über einen längeren Zeitraum, wie wir sie jetzt erlebt haben, darf nicht mehr vorkommen“, so Sahin abschließend.