Kindergarten »Maternisgrund« besteht seit 15 Jahren

Beim Jubiläum des Waldorfkindergartens tanzte Ortsvorsteher Horst Zentner (Mitte) unter anderem mit Bernadette Tampe und Frauke Otto (von links) im Kreis. ©Gerhard Harmuth
Seit 1999 macht der Kindergarten »Maternisgrund« ein alternatives Angebot in Durbach. Grundlage ist die Waldorfpädagogik. Bei der Feier zum 15. Geburtstag der Einrichtung gab es auch vonseiten der Gäste anerkennende Worte für das Konzept.
Bei der Jubiläumsfeier des Waldorfkindergartens am Samstag in der Schwarzwaldstraße haben die Gründer Bernadette und Martin Tampe noch einmal die Grundprinzipien der Einrichtung vorgestellt. Sie verstehen und leiten ihre Einrichtung als »aufbauende und helfende Umgebung für das Kind«. Sie zeige »das Schöne, Sinnvolle und Gute in der Welt«. Durch Zuverlässigkeit entstehe Vertrauen.
Der 1999 gegründete Kindergarten mit fantasievoll gestaltetem Außengelände beherbergt eine Gruppe mit 16 bis 20 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Eine Pferdekoppel in der näheren Umgebung gehört dazu. Das Konzept basiert auf Rhythmus und Regelmäßigkeit. Der intensive Austausch mit den Eltern ist den Gründern immer wichtig gewesen als »Grundlage für ein gemeinsames Verständnis altersgemäßer und entwicklungsfördernder Erziehung«.Mit ihrem Angebot im Kindergarten wollen sie die Familie des Kindes ergänzen und unterstützen, aber nicht ersetzen.
In den 15 Jahren des Bestehens ist es ihnen offensichtlich gelungen, den Kindern Spiel- und Freiräume für Geborgenheit und die Bewältigung von Herausforderungen zu schaffen. Dies kam in den Festreden der Veranstalter und Gäste zum Ausdruck; auch Durbachs Bürgermeister Andreas König und der Ebersweierer Ortsvorsteher waren anwesend.
Im Namen der Kindergarteneltern bedankte sich Claudia Sauer für die »umfang- und segensreiche Arbeit« in der Einrichtung. Zehn Jahre lang beteiligte sie sich an vielen Aktionen. Die Jubiläumsfeier war für sie wichtig genug, ihren ersten Auftritt als Rednerin zu wagen: »Besonders beeindruckt bin ich von der bedingungslosen Liebe zum Kind«, sagte sie in ihrer Rede.
Aus diesem Grund vertraute sie ihre vier Kinder den Erzieherinnen des Waldorfkindergartens an. Sohn Moritz ist inzwischen erwachsen, Charlotte gerade zur Schule gekommen. Die Elternabende habe sie gern und dankbar besucht, »erfüllt und gestärkt« sei sie jeweils heimgekehrt. Bei Bernadette und Martin Tampe bedankte sie sich »für deren Hingabe, Geduld und unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Kinder und ihrer Familien«, ebenso bei allen aktiven und ehemaligen Erzieherinnen und Eltern.
Bei Kaffee, Saft und Kuchen, Bastelangeboten und Spielen im Freien feierten die Gäste ein fröhliches Fest der Begegnung. Um 16 Uhr betrachteten die Kinder das Marionettenspiel das »Waldhaus«. Zum Abschluss des Festes besuchten die natur- und tierliebenden Gäste mit den Veranstaltern die Pferdekoppel.