Kinzigbrennerei: Ein Volksfest rund um den Whisky
Das Whiskyfest der Kinzigbrennerei Biberach hatte am Sonntag Volksfestcharakter: Viele Hundert Besucher strömten zur Familie Brosamer in den Urbann 2, wo sich alles um den Whisky drehte, wie er entsteht, wie er gelagert wird – und wie er schmeckt.
Die Feuerwehr regelt den Verkehr, Wiesen sind als Parkplätze ausgewiesen und voll belegt – das kennt man sonst nur von der Kilwi. Am Sonntag zog es allerdings zahlreiche Besucher nach Biberach, wo die Kinzigbrennerei Brosamer ein Whiskyfest veranstaltete. Und das hatte Volksfestcharakter.
Edelbrände gab und gibt es bei den Brosamers schon immer. Seit 15 Jahren destilliert Martin Brosamer im Urbann 2 auch Whisky – das wurde mit einer Gläsernen Produktion und einem zweitägigen Hoffest gefeiert. Zahlreiche Besucher wollten erfahren, wie der Whisky gebrannt und destilliert wird, wie er in Holzfässern seine Reife erlangt und wie er schmeckt.
Zum Verkosten des edlen Getränks waren drei Probierstände aufgebaut. Auch die Speisekarte erwies – zumindest in Teilen – dem Whisky die Ehre. Whiskysteak zum Mittagstisch oder zum Kaffee eine Whisky-Torte belegten, worum sich das Fest drehte.
Die Idee zur Destillation von Whisky hatte vor Martin Brosamer über 15 Jahren von einem Berufskollegen aus dem Taunus. Jener Kollege, Holger Höhler, ließ es sich am Sonntag nicht nehmen, den Besuchern im Brennraum in die Geheimnisse der Destillation einzuführen.
Vor allem stand das Fest aber bei strahlendem Sonnenschein im Zeichen der Unterhaltung. Dafür sorgten mit Musik »Karlheinz und Gisela«, »Die Egerländer – im Ernst, wir Moschen weiter« und »Herry und seine Gitarre«. Im Festzelt und unter Sonnenschirmen ließen es sich die Besucher gutgehen, ein Lounge-Bereich lud zur Pause unter schattigen Bäumen ein. Für Kinder gab es jede Menge Abwechslung.
»In Erinnerung bleiben«
Bereits am Samstagabend hatte das Hoffest der Brosamers guten Zuspruch, als die Band »PAN« für Unterhaltung sorgte. Zwei gelungene Festtage also, was Tanja und Martin Brosamer natürlich freut. »Wir wollen, dass den Besuchern unser Betrieb in Erinnerung bleibt und sie als Kunden wiederkommen«, betont Martin Brosamer. Das Ziel scheint realistisch, zumal die Besucher nicht nur aus Biberach, sondern aus der gesamten Ortenau und darüber hinaus kamen.