"Kiss"-Abend des Schillergymnasiums mit vielen Talenten
Im Rahmen des zweiten »Kiss«-Abends im Schillersaal zeigten Schüler und Lehrer erneut ihr Können und bescherten den Zuhörern ein gelungenes Programm.
Anlässlich Schillers 258. Geburtstag fand die zweite »Kiss«-Veranstaltung statt, im Rahmen derer Schüler und Lehrer die Möglichkeit hatten, sich auf der Bühne zu präsentieren. Laut dem Hauptorganisator, Lehrer Konrad Reinbold, soll die Veranstaltung die Identifikation mit dem Schiller-Gymnasium und den Spaß am Schulleben fördern. Die Oberstufenschülerinnen Lisa Langhammer und Hannah Blattner führten souverän durchs Programm.
Die bunte Dekoration, organisiert von der Siebtklässlerin Hannah Armbruster, stand im schönen Kontrast zur regnerisch-dunklen Herbststimmung. Die epische Lasershow der Zwölftklässler Dominik Höfer, Jan Lipp und Simon Quirmbach eröffnete den Abend und zog dabei das Publikum in ihren Bann. Der neugegründete Lehrerinnenchor »Schiller Sisters« unter der Leitung der Musiklehrerin Babara Lutz präsentierte dann Schillers »Ode an die Freude«.
Im Anschluss bot der Sportkurs der elften Klasse von Andrea Hurst eine energiereiche Mischung aus Aerobic und Jazz dar, während die Achtklässlerinnen der Tanz-AG, angeleitet durch die angehenden Abiturientinnen Lisa Langhammer und Charlotte Gorissen, eine poppige MTV-Jazz-Choreografie aufführten. Die Elftklässlerin Emma Stacey tanzte ausdrucksstark zu dem selbst komponierten, melancholischen Lied ihrer Mitschülerin Emma Uryzaj, die sie mit Gesang am Flügel begleitete.
Merlin und Computer
Auch Theaterstücke wurden präsentiert, unter anderem das englische »Merlins Return« der bilingualen Klasse 6d von Natalie Wiegand. Die Sechstklässler setzten ein Gespräch zwischen dem mittelalterlichen Merlin und Kindern aus der heutigen Zeit in Szene, in dessen Rahmen sie sich humorvoll über Fernsehen oder Computer unterhielten.
Die Zwölftklässler inszenierten einen Ausschnitt der Lektüre »Dantons Tod«, während die Elftklässler zu Ehren Schillers Bruchstücke aus sechzehn Werken des Dramatikers und Lyrikers vortrugen. Das selbst geschriebene Theaterstück »Agenda 2017« einiger Schüler der elften Klasse beschäftigte sich mit satirischer Gesellschaftskritik und einer dystopischen Leistungsgesellschaftsform, die mit überzeugender schauspielerischer Leistung in Szene gesetzt wurden. Nach dem »Wahlsieg des AfD-Kanzlers« und dem »Bau einer Mauer entlang der deutschen Grenze« manifestierte sich eine rein auf Leistung und Nationalgedanken beruhende Diktatur, aus der die Hauptperson auszubrechen versucht.
Philosophische und tiefgründige Gedanken wurden auch von zwei Elftklässlerinnen aufgegriffen, die im Stil von Poetry Slams über die richtige Lebensweise und den Weltfrieden sinnierten. Dass Poetry Slam allerdings nicht unbedingt nur durch die Tiefgründigkeit charakterisiert wird, zeigte im Anschluss die Elftklässlerin Yara Broghammer, die souverän und humorvoll einen Text über ihren Toaster darbot. Die Experimentier-AG brachte das Publikum zum Staunen und aufgrund weniger Pannen zum Schmunzeln.
Kunstwerke ausgestellt
In der Pause konnten die Besucher sowohl die ausgestellten Bilder des Kunst-Kurses der zwölften Klasse zum Thema »Surreales Stillleben« und »Mutationen« als auch die Porträt-Fotos der Zehntklässlerinnen Laura Brandstetter und Yvonne Burth betrachten.
Nach der Pause begeisterte Linus Adam, der erst seit einem Jahr Gitarre spielt, seine Zuhörer mit seiner Performance mit Gesang. Neben dem bekannten Song »Wish you were here« von Pink Floyd spielte er ein selbst komponiertes, einfühlsames Lied. Anton Hillenbrand brachte die Zuschauer mit seinen Kartentricks und lustigen Kommentaren zum Staunen und Lachen.
Gestaunt wurde auch, als zwei Schüler ihr Geschick und ihre Schnelligkeit beim Lösen von vier Zauberwürfeln bewiesen.