Grundgedanke war gut

Kita in Weier: Neue Leitung wünscht sich Offenheit und Transparenz

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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27. Januar 2023
Wie es mit der Betreuung der Kleinsten weitergehen soll war auch Thema im Weierer Rat.

Wie es mit der Betreuung der Kleinsten weitergehen soll war auch Thema im Weierer Rat. ©Christoph Breithaupt

Die Kita-Entwicklung war auch Thema in Weier. In diesem Zuge stellte sich die neue Kita-Leiterin Janina Streif dem Ortschaftsrat vor.

Auch im Weierer Ortschaftsrat wurde am Dienstagabend mit Blick auf die im Offenburger Gemeinderat am 30. Januar anstehende Entscheidung zur Kita-Entwicklung die entsprechende Beschlussvorlage thematisiert. Zuvor stellte sich mit Janina Streif (46) die neue Kita-Leitung offiziell vor. Seit 2003 bei der Stadt Offenburg tätig, arbeitete Streif zuletzt zehn Jahre in der Kita Griesheim und hatte seit Mai 2022 parallel bereits kommissarisch die Leitung der Weierer Kita inne.

Sie ließ anklingen, dass der Wechsel nach Weier in keine einfache Situation fiel. „Seit September wurden sechs neue Mitarbeiter eingestellt. Es war für alle Beteiligten keine einfache Lage, aber wir wollen nun gemeinsam nach vorne schauen“, merkte die neue Leitung an. Aus Griesheim „bin ich nicht gerne weggegangen, das sage ich ganz offen. Doch die Entscheidung, sich in Weier zu bewerben, fiel bewusst“, betonte Janina Streif.

Sie wünsche sich „eine offene, transparente Zusammenarbeit mit allen – Ortschaftsrat, Vereinen, einfach allen“. Streif räumte ebenso ein, dass Vieles im Ort neu für sie sei, sie sich daher auch noch nicht gut auskenne. „Daher wäre es schön, Rückhalt zu bekommen, damit wir gut zueinander finden“, wünschte sich die Kita-Leitung.

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Ortsvorsteher Stefan Sauer-Bahr stellte die Beschlussvorlage zur gesamtstädtischen Kita-Entwicklung inklusive der beiden zur Diskussion stehenden Alternativen eingehend dar. Janina Streif erläuterte, in Offenburg sei über lange Jahre in Sachen Kita-Betreuung eine überdurchschnittliche Bandbreite gefahren worden. Wie Räten und Zuhörern dargelegt wurde, „war der Grundgedanke vor zehn, 15 Jahren richtig gut“, sagte Streif. Sauer-Bahr ergänzte: „Allerdings wurde danach versäumt, in Sachen Personalstruktur weiter zu denken.“

Wird Montag bekannt

Die Entwicklung der vergangenen Jahre hole die Stadt nun ein, sei aber kein exklusives Problem. Allein landesweit fehlten bis 2025 rund 177.000 Erzieherinnen und Erzieher. Im Laufe der Präsentation wurden bereits einige wesentliche Fragen geklärt. Die Stadt präferiere klar Modell zwei mit einer fachlichen Betreuung zwischen 7.30 und 14.30 Uhr. Ab 14.30 Uhr sollen von einem Trägerverein, der am Montag im Gemeinderat bekannt werden soll, geschulte Betreuungskräfte eingestellt werden, um den Zeitrahmen bis 16.30 Uhr abzudecken. Streif stellte an dieser Stelle klar: „Zur Nachmittagsbetreuung wird nicht irgendjemand kommen, das müssen qualifizierte und geschulte Personen sein.“

Bei diesem Vorschlag handle es sich „um die aktuell beste Variante. Man sollte nicht nur Personal sehen, das fehlt, sondern auch jenes, das vorhanden ist“. Gefragt nach der Belegungssituation in Weier, skizzierte Streif, dass die Einrichtung 57, darunter zehn Kita-Plätze, zähle. Bis Ende August sei die Kita komplett voll, eine deutlich gefüllte Warteliste bestehe bereits.

Aus dem Ortschaftsrat wurden noch weitere Fragen gestellt, etwa zu Aspekten wie den vorgesehenen Pilot-Kitas. Am Ende wurde die Vorlage zur Kenntnis genommen.

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