Offenburg

Kitas: Stadt Offenburg wartet auf Vorgaben

Redaktion
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30. Mai 2020

Symbolbild ©Matthias Heidinger

Ende Juni sollen alle Kinder wieder ihre Betreuungseinrichtungen besuchen können. Über diese Ankündigung der Landesregierung zeigt sich die Verwaltung erfreut. Aktuell würden bis zu 1700 Kinder betreut.

Die Stadt Offenburg freue sich sehr über die Ankündigung der Landesregierung, dass voraussichtlich ab Ende Juni die Krippen und Kindergärten wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen können, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. In der Gemeinderatssitzung am Montag hätten nicht nur er, sondern auch viele Stadträte und Elternbeiräte an das Land appelliert, „möglichst bald wieder die Erlaubnis zum vollen Betrieb unserer Kitas und Krippen aber auch der Grundschulen zu geben“, wird Bürgermeister Hans-Peter Kopp in der Mitteilung zitiert. 

Dass dies bereits einen Tag später von der Landesregierung angekündigt worden sei und damit die Eltern endlich wieder eine Perspektive hätten, sei „sehr erfreulich“, so Kopp. „Wir warten gespannt auf die entsprechenden Beschlüsse und Vorgaben des Landes hierzu, damit wir uns gut vorbereiten können.“

In der Übergangszeit bis dahin dürften die Kitas schrittweise zusätzlich zu den Notbetreuungsgruppen weitere Kinder aufnehmen. Die Zahl der Kinder dürfe jedoch die Hälfte der vorliegenden Betriebserlaubnis nicht übersteigen. In Offenburg wie in vielen anderen Städten sei die Zahl der zur Notbetreuung berechtigten Kinder so groß, dass einige Kitas keine Kinder mehr aufnehmen könnten, da bereits die Hälfte der Betriebserlaubnis erreicht sei. Andere Kitas hingegen hätten diese Grenze im Bereich der Kinder unter drei, der Kinder über drei oder auch in beiden Altersgruppen noch nicht erreicht.

Nur in der Stamm-Kita

„Leider ist nach den Vorgaben der Corona-Verordnung die Betreuung nur in der jeweils eigenen Stamm-Kita möglich“, bedauert die Verwaltung. Ein Wechsel in eine andere Kita, die noch freie Plätze habe, sei ausgeschlossen. Auch müsse die Betreuung aus Hygienegründen und zur Reduzierung von Kontakten in festen Gruppen erfolgen.

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Die Stadt Offenburg, die kirchlichen Träger und auch die Elternbeiräte wollten, dass möglichst viele Kinder wieder in ihre Kita kommen können. Auch dem Gemeinderat sei das ein Anliegen. Deshalb solle es dort, wo die Kapazitäten noch nicht ausgeschöpft seien, bis zur vollständigen Öffnung der Kita ein tägliches Halbtagsangebot geben. So könne doppelt so vielen Kindern ein früher Einstieg ermöglicht werden wie das bei einem Ganztagsangebot der Fall wäre. 
Stand heute stünden rund 550 Halbtagsplätze zur Verfügung, die zum größten Teil bereits belegt worden seien. Hinzu kommen laut Stadt weitere rund 1150 Kinder, die eine Berechtigung für die Notbetreuung hätten und ebenfalls bis zu fünfmal wöchentlich ihre Einrichtung besuchen könnten.

Bevorzugt berücksichtigt würden bei der Vergabe der Halbtagsplätze die ältesten Kinder aus den Kindergartengruppen und den Krippengruppen. Die Eltern dieser Kinder seien von der Leitung der Einrichtung angerufen und gefragt worden, ob sie das Angebot annehmen wollten.

Die Betreuungszeiten sind für die Vormittagsgruppen von 8 bis 12 Uhr und für die Nachmittagsgruppen von 13 bis 17 Uhr. Dazwischen werden die Einrichtungen gereinigt. Das Angebot beginne je nach Möglichkeit der einzelnen Einrichtung „so schnell wie möglich, zumeist bereits direkt nach Pfingsten“, so die Stadt. 

Maximal die Hälfte

Leider sei es nicht möglich, mit dem Angebot alle Kinder zu versorgen. Es gelte immer noch die Vorschrift, dass höchstens die Hälfte der Kinder anwesend sein dürfe. Allerdings würden mit bis zu 1700 Kindern „recht viele Familien erreicht“. Wenn sich die Pläne der Landesregierung wie angekündigt realisieren ließen, „hoffen wir aber sehr, dass ab Ende Juni wir wieder für alle Familien da sein können“, heißt es abschließend.

Info

Gebühren

Der Elternbeitrag orientiert sich an den normalen Beiträgen und beträgt monatlich für Kinder unter drei Jahren 136 Euro und für Kinder über drei Jahre 67 Euro.

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