Klärendes Gespräch zwischen Stadt und Moscheeverein
Nachdem die Intervention eines Vertreters der Offenburger Moschee gegen eine politische Veranstaltung der Grünen für Irritationen gesorgt hatte, haben sich Vertreter der Stadt und der Moschee am Dienstag zu einem klärenden Gespräch getroffen.
Ein Punkt sei dabei der durch einen Pressebericht Anfang Oktober 2016 bekannt gewordene Telefon- und insbesondere E-Mail-Verkehr zwischen einem Mitglied des erweiterten Vorstands und der Leitung des städtischen Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt gewesen, in dem die Überlassung von städtischen Räumen für eine politische Veranstaltung von Bündnis90/Die Grünen kritisiert wurde, heißt es in der Pressemitteilung vom Mittwoch.
"Kritik nicht mit Vorstand abgesprochen"
Die Stadt Offenburg habe betont und sei sich darin mit den Verantwortlichen des Moschee-Vereins uneingeschränkt einig, dass städtische Räume selbstverständlich für unterschiedlichste, auch politische Themen an Parteien, Gemeinderatsfraktionen und viele andere Veranstalter vermietet werden, heißt es weiter. Die Vorstände des Moschee-Vereins hätten ausdrücklich Wert darauf gelegt, dass die Kritik und das Vorgehen ihres Gemeindemitglieds weder mit dem Vorstand noch sonst im Verein abgestimmt war und auch nicht von den Verantwortlichen gebilligt werde, heißt es in der Erklärung.
"Stadt und Moschee-Verein wollten auch in Zukunft gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten", schreiben Stadt und Moschee. Bislang sei das betroffene Vorstandsmitglied über viele Jahre ein verlässlicher Ansprechpartner gerade für die Belange der Stadtteilarbeit des SFZ Innenstadt und im Integrationsbeirat gewesen. Die Vorstandschaft der Moschee habe zugesagt, sich in den nächsten Wochen Gedanken zu machen, wie diese Verlässlichkeit wieder hergestellt werden könne.
Nach einem weiteren Austausch zu verschiedenen Themen sei vereinbart worden, sich 2017 in gleicher Runde wieder zu treffen, um grundsätzliche Themen und aktuelle Entwicklungen zu besprechen.