Kolpingsfamilie ist zufrieden mit ihrer Altpapiersammlung
Die Kolpingsfamilie Zell-Weierbach ist seit 50 Jahren zweimal im Jahr mit Traktoren und Hängern im ganzen Dorf unterwegs. Die Ministranten helfen tatkräftig mit.
Seit gut 50 Jahren pflegt die Kolpingsfamilie Zell-Weierbach Altpapiersammlungen als festen Bestandteil ihrer Aktivitäten. Auch am Samstag waren die Helfer, wie stets in den vergangenen Jahren unterstützt durch die fleißigen Ministranten der Pfarrei Weingarten, fünf Stunden zum Sammeln unterwegs in Zell-Weierbachs Straßen. Mit insgesamt vier Gespannen (Traktoren plus Hänger) waren die Helferinnen und Helfer auf Tour, immer wieder wurden größere Runden gefahren, um im Anschluss vier zur Verfügung stehende Container zu befüllen. Gerade dieser Teil der Aktion erwies sich wenig überraschend als besonders spannend. Und hier zeigte sich zudem schnell, welche Mengen Altpapier – ganz gleich, ob Zeitungen, Kataloge, Zeitschriften, Bücher und manches mehr – sich angesammelt hatte.
Ins Schwitzen geraten
Dass die Mitwirkenden angesichts der sommerlichen Temperaturen gehörig ins Schwitzen gerieten, verstand sich, was aber auf die allgemein gute Laune keine nachteiligen Auswirkungen hatte. Abgefahren wurde das gesamte Dorfgebiet, zuzüglich konnten Bürger zur Unterstützung auf den Parkplätzen der Weingarten-Kirche und der Fessenbacher Reblandhalle Altpapier abstellen.
Der Erlös von Altpapiersammlungen liegt heutzutage aufgrund des aktuellen Papierpreises alles andere als exorbitant hoch (wir berichteten). In dieser Hinsicht sind die Zeiten immer wieder stark schwankend, wie die Kolpingsfamilie Zell-Weierbach aus jahrelanger Erfahrung heraus weiß. „Aus rein monetären Gründen halten wir aber auch an dieser festen Einrichtung nicht in erster Linie fest“, stellt Vorsitzender Josef Basler heraus. Er trat bei der Altpapiersammlung übrigens als Gespannfahrer aktiv in Erscheinung.
Für die Kolpingsfamilie stellen die zweimal im Jahr stattfindenden Altpapiersammlungen „einen Dienst im Sinne der Dorfgemeinschaft und für die Allgemeinheit“ dar, so Basler. Zu hoffen bleibe, dass sich der Papierpreis in der Zukunft wieder etwas positiver entwickeln werde.
Dass Altpapiersammlungen nach wie vor einen realistischen Sinn besitzen, zeigten den Helferinnen und Helfern am Samstagvormittag auch die Reaktionen. „Man ist uns seitens der Bevölkerung mit einigem Dank begegnet. Allein das zeigt schon, dass der Bedarf auch weiterhin vorhanden ist. Und uns gibt das gleichzeitig Bestätigung, warum wir auch zukünftig bestrebt sein werden, die Sammlungen so lange wie nur möglich aufrechtzuerhalten“, hielt Vorsitzender Josef Basler am Rande der Sammelaktion fest.
Nicht vergessen wurde das Engagement der Ministranten in diesem Zusammenhang. „Realistisch betrachtet sind sie für uns eine große Unterstützung. Ohne diese Hilfe wäre es gar nicht möglich, die Altpapiersammlungen in diesem Rahmen vorzunehmen“, verdeutlichte Josef Basler.
Am Ende der Aktion zogen alle Beteiligten ein ausgesprochen zufriedenes Fazit. „Die Planung hat vorzüglich geklappt, die Helferzahl war sehr gut, der Ablauf ist ohne Komplikationen vonstatten gegangen. Alles in allem waren wir heute erfolgreich“, bilanzierte Vorsitzender Basler zum Abschluss.