Schülerforschungszentrum setzt sich unter 23 Mitbewerbern durch

Konzept des Xenoplex in Gengenbach erhält Preis in Hamburg

Thomas Reizel
Lesezeit 3 Minuten
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01. Februar 2018

(Bild 1/2) Preisverleihung für Gengenbach in Hamburg (von links): Ulrich Müller (Vorstandsmitglied Joachim-Herz-Stifung), Hans- Peter Möschle, Daniel Heid und Stephan Elge (FRO Forscher/Innen für die Region, Trägerverein des Xenoplex), Helmut Ruf (Vertreter des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg), Sven Baszio (Geschäftsführender Vorstand der Stiftung »Jugend forscht«). ©Joachim-Herz-Stiftung/Claudia Höhne

Auf Einladung der Joachim-Herz- und »Jugend-forscht«-Stiftung reiste ein Teil des Gengenbacher Xenoplex-Teams nach Hamburg, um dort eine Auszeichnung, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 15 000 Euro, entgegenzunehmen. Dabei ist das Gengenbacher Schülerforschungszentrum noch gar nicht fertig.

Das auf dem Gengenbacher Erhard-Schrempp-Schulzentrum entstehende Xenoplex ist als Schülerforschungszentrum für die ganze Ortenau ausgelegt, an dem alle Schülerinnen und Schüler einen Ort zum kreativen Experimentieren und Entdecken finden können.

Der gemeinnützige Verein FRO (Forscher/Innen für die Region) ist der Trägerverein und betreibt jetzt mehrere Einrichtungen in Kooperation mit Schulen und Unternehmen, an denen geforscht werden kann.

Von 23 Konzeptionen zum Aufbau und zur Etablierung eines Schülerforschungszentrums aus ganz Deutschland wurden die fünf besten Konzepte im Zoologischen Museum der Universität Hamburg ausgezeichnet, teilte der FRO mit. Das Gengenbacher Xenoplex ist mit 15 000 Euro bedacht worden, weil es eines der beispielhaften Konzepte ist. Die gleiche Summe geht auch jeweils nach Amorbach, Chemnitz, Darmstadt und Nürnberg. Die fünf Sieger haben  sich unter 23 Initiativen durchgesetzt.

In der Jury waren unter dem Vorsitz von Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung »Jugend forscht«, Klaus-Peter Haupt vom Schülerforschungszentrum Nordhessen, die »Jugend-forscht«-Alumna Carina Kanitz, Roland Lentz von der Industrie- und Handelskammer Darmstadt, Jörg Maxton-Küchenmeister, Bereichsleiter Naturwissenschaften der »Joachim-Herz- Stiftung« sowie Dirk Stiefs vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Dass sich diese Schülerforschungs-Initiative lohnt, zeigt die rasch steigende Anzahl von Schülerforschungszentren in Deutschland. Innerhalb kurzer Zeit hat sich deren Anzahl auf mehr als 100 erhöht. »Mit einer sehr guten Zielgruppenansprache sowie geplanten Kooperationen mit Schulen konnte das Xenoplex-Schülerforschungszentrum Gengenbach punkten«, begründete die Jury ihre Entscheidung (wir berichteten). 

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Die positive Nachricht kam bereits im Dezember. »Wir sind überglücklich«, sagte damals Hans-Peter Möschle, Vorsitzender des FRO, auf OT-Anfrage. Auch Bürgermeister Thorsten Erny freut sich über den Preis: »Schön, dass eine namhafte Jury unser Konzept des Gengenbacher Schülerforschungszentrums in dieser Form würdigt.«

Ein Jahr Bauzeit

Der Neubau mit den Räumen für das Schülerforschungszentrum, der voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt sein wird, könne sicherlich auch als Katalysator für weiteres Engagement aller Beteiligten (Hochschule, Schulen, Verein und Stadt) wirken, betonte Erny.

Laut Möschle möchte der Verein eine Person einstellen, die Projekte im neuen Schülerforschungszentrum, dessen Grundsteinlegung Ende November gefeiert wurde, betreut. Auch um den laufenden Betrieb in den neuem Labor weiter auszubauen, brauche der Verein jede Hilfe. In den neuen Räumlichkeiten findet dann neben der Mikrobiologie – das Labor ist derzeit noch in Ohlsbach – Technisches, wie zum Beispiel Robotik, seinen Platz.

Auf dem Bildungscampus entsteht ein Neubau, in dem im Erdgeschoss die Mensa untergebracht ist, im ersten Stock das Xenoplex. Die Kosten betragen rund drei Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg fördert die Mensa mit 581 000 Euro.

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