"Krippeli gucke" in Schutterwald: Das sind die Highlights
Mit der Aktion „Krippeli gucke“ will Otmar Hansert für festliche Stimmung in Schutterwald sorgen – auch in Corona-Zeiten. Ab Samstag sind entlang des Krippenrundwegs rund 45 Krippen zu bestaunen.
Für besonderes weihnachtliches Flair ist ab Samstag, 28. November, in Schutterwald gesorgt: Der von Otmar Hansert initiierte Schutterwälder Krippenweg „Krippeli gucke“ geht an den Start. Bis zum dritten Advent (Sonntag, 13. Dezember) sind von 18 bis 21 Uhr entlang des Weges mehr als 45 Krippen in rund 35 Fenstern zu bewundern, hinzu kommen Krippen etwas abseits der Strecke (siehe Info).
Anfang Oktober ist Hansert der traurige Gedanke gekommen, dass in diesem Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit nichts los sein wird, und kam dabei auf die Idee mit den Krippen hinter den Fenstern.„Zunächst wollte ich das ganze Dorf dazu aufrufen. Nach etwas mehr Planung merkte ich, dass das nicht funktioniert. Dann würde an jeder Ecke eine Krippe stehen. Also plante ich den Krippenweg“, erzählt er. Die Umsetzung sei aufwändig gewesen: „Nachdem ich die Strecke festgelegt hatte, schaute ich mir sämtliche Häuser und Schaufenster entlang des Weges an. Dann ging ich tagelang hausieren. Ich stellte den Anwohnern meine Idee vor und bat darum, mitzumachen“, sagt Hansert.
Fast alle angefragten Anwohner und Geschäfte seien bereit gewesen, mitzumachen. Wer keine eigene Krippe hatte, bekam von den Schutterwälder Krippenbauern Alfons Quarti und Peter Bonifer Krippen und Laternenkrippen gestellt. Mit ihrer Erfahrung waren die beiden auch beratend zur Stelle.
Hilfe von vielen Seiten
Unterstützung sei auch von der Gemeinde Schutterwald und Bürgermeister Martin Holschuh gekommen. Bauhof-Mitarbeiter Harry Stolzer hat laut Hansert Stellwände angeliefert. Karl Heinz Nock sei stets zur Stelle gewesen, wenn der Alte Jakob, in dem auch zwei Fenster bestückt werden, aufgeschlossen werden musste. „Wichtig ist auch die Sparkasse“, so Hansert. „Die Mitarbeiter bauen nicht nur eigens für die Ausstellung zusammen eine Krippe, auch die Kosten für den Flyer und für die Verteilung wurden übernommen.“ Wolfgang Gabel hat den Flyer entworfen und den Druck geregelt.
„Die Resonanz ist sehr gut. Ich bekam schon E-Mails und werde fast täglich auf der Straße angesprochen, dass das ,Krippeli gucke‘ eine ganz tolle Idee ist. Insbesondere natürlich auch deshalb, weil sonst keine Veranstaltungen stattfinden dürfen“, freut sich Organisator Hansert.
Er weist insbesondere auf das Schaufenster der Physiotherapie Peplinski hin, wo Peter Bonifer seine Krippen in Szene gesetzt hat. „Außerdem sind die Krippen von Alfons Quarti im Rathaus und im Pflegeheim St. Jakob eine Wucht. Interessant ist sicherlich auch das Schaufenster vom ehemaligen Fahrradgeschäft Selz. Dort sind drei große Krippen aufgebaut“, sagt Hansert.
Außerdem sei die Scheunenkrippe der Familie Schley in „Mutters Stübele“ erwähnenswert. Toll findet Hansert auch die Aktion des Kindergartens St. Jakobus. „Die Erzieherinnen haben zusammen mit den Kindern eine rollbare Krippe mit Egli-Figuren gebaut. Sie wird jeden Abend an die Eingangstür geschoben.“ Die Hausmeister Hubert Obert und Roland Bullinger standen dem Kindergarten-Team zur Seite.
Mediale Aufmerksamkeit ist Hansert derweil gewiss: Neben Hitradio Ohr will auch der SWR sowohl im Radio als auch in der Landesschau über die Aktion berichten. In der SWR-Landesschau soll der Beitrag zum „Krippeli gucke“ am Freitag um 18.45 Uhr gezeigt werden.
ROUTE: Der Krippenrundweg beginnt am Schutterwälder Rathaus, folgt einem Teil der Kirchstraße, führt über die Hauptstraße zur Bahnhofstraße, am Alten Jakob und Kindergarten vorbei ins Jakobusgässle, durch den Jakobusweg, links ab in die Hurststraße und dann in die Hauptstraße vor bis zum Rathaus.
INFO: Weitere Krippen abseits der Strecke befinden sich bei Familie Wurth, Scheffelstraße 3a, Familie Mennle (Atelier Farbreich), Scheffelstraße 2, Familie Grieshaber, Bahnhofstraße 35, Familie Bäuerle, Schweizergasse 14/1, Familie Quarti, Schweizergasse 32 (drei Krippen) und bei der Sparkasse Schutterwald.