Kurz vor Schulschließung die Technikerschule gemeistert
Grund zur Freude hatten kürzlich 25 Absolventen der Technikerschule an der Gewerblich-Technischen Schule. Während sie die Prüfungen gerade noch ablegen konnten, muss die Feier warten.
25 Absolventen der Fachschule für Technik, Fachrichtung Automatisierungstechnik/Mechatronik, an der Gewerblich-Technischen Schule Offenburg haben nach dreieinhalb Jahren berufsbegleitender Ausbildung die Prüfungen bestanden. Michael Hurst erhielt vom Förderverein der Schule den mit 100 Euro dotierten Preis für die beste Technikerarbeit. Wegen der Corona-Krise gab es die Zeugnisse per Post. Aber die Feier von Schülern und Lehrern soll nachgeholt werden.
Dreieinhalb Jahre freitags und samstags neben der Arbeit die Schulbank zu drücken, ist kein Zuckerschlecken. Die Absolventen der Technikerschule können stolz auf das Erreichte sein. Vertreter von Schule und Industrie würdigten bei der Präsentation der Technikerarbeiten das große Engagement der Absolventen der Technikerschule.
Anspruchsvoll
Themen wie Messsysteme, Programmierung von Steuerungen sowie Automatisierungssysteme verdeutlichten das anspruchsvolle Fachwissen. Glück für die Technikerschule war, dass die mündlichen Prüfungen eine Woche vor Schulschließung wegen der Corona-Krise stattfanden.
Abteilungsleiter Steven Wieland bescheinigte den Absolventen ein „hohes Niveau“ und „Ausdauer in der Lösung komplexer technischer Sachverhalte“. Die berufsbegleitende Technikerschule gibt es seit 13 Jahren an der Gewerblich-Technischen Schule in Offenburg. Steven Wieland sprach nach den mündlichen Prüfungen den Absolventen größten Respekt aus. „Wer unter der Woche im Unternehmen und am Wochenende in der Schule Leistung bringt, ist belastbar und hat ein Ziel vor Augen.“ Und das war der Tat der Fall, wenngleich es in dieser Zeit auch mal einen Durchhänger bei den Schülern gab. Die gute Klassengemeinschaft und die motivierenden Lehrer waren offenbar die Gründe, warum von 28 Schülern am Ende 25 durchgehalten haben.
Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Automatisierungstechnik sind mit die größten Industriezweige in Deutschland. Rasante Entwicklungen setzen eine hohe Fachkompetenz und Innovationsfähigkeit seiner führenden Mitarbeiter voraus.
Gezielte Vorbereitung
Die Technikerschule in Teilzeitform wendet sich an Facharbeiter aus Industrie und Handwerk, die einen beruflichen Aufstieg planen. Im Zentrum dieser Weiterbildung steht die Vermittlung allgemeiner Kenntnisse im Maschinenbau, der Elektro- und Automatisierungstechnik und die Vorbereitung auf Ihre zukünftigen Aufgaben in einer Leitungsfunktion.
Die Einsatzbereiche für sind vielfältig. Dazu zählen Entwicklung von Maschinen und Steuerungen, Produktionsplanung und Automatisierung, Projektierung von Anlagen, Montage, Qualitätswesen, Kundendienst und Vertrieb, Schulung und Beratung, Dienstleistungen im Bereich von Service- und Systemtechnik.
Weitere Infos gibt es im Internet unter www.gs-offenburg.de.
Die Absolventen
Folgende Schülerinnen und Schüler haben die Fachschule für Technik, Fachrichtung Automatisierungstechnik/Mechatronik, erfolgreich bestanden:
Dominik Schönstein (Rheinhausen), Martin Volk (Seelbach), Daniel Stein (Offenburg), Christian Spork (Emmendingen), Fabian Fehringer (Rammersweier), Timo Herrmann (Wolfach), Michael Pradella (Hornberg), Melanie Ruf (Offenburg), Franziska Schmid (Fischerbach), Michael Hurst (Appenweier-Nesselried), Daniel Lang (Lauf), Tobias Stoll (Appenweier), Tim Röderer (Friesenheim-Oberschopfheim), Michael Schneider (Ottenhöfen), Daniel Szameitat (Lautenbach), Dennis Hornbacher (Offenburg), Daniel Faist (Hausach), Silas Mannigel (Karlsruhe), Viktor Müller (Kippenheim), Simon Vögtlin (Bahlingen), Florian Resch (Siegelau), Nathalie Schwarz (Philippsburg), Markus Schweinfurth (Baden-Baden), Yannik Altmann (Neuried-Altenheim) und Stefan Haas (Oberkirch).