Ladepark Kinzigtal kommt voran

Die Aral-Tankstelle an der B 33 in Richtung Offenburg (Mitte) bekommt wie die in Richtung Kinzigtal vorerst eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen für Elektrofahrzeuge. In einem zweiten Schritt sind insgesamt zwölf Ladepunkte geplant. ©Thomas Reizel
Der städtische Betrieb „Ladepark Kinzigtal GmbH & Co KG“ darf zwei Ladesäulen für den geplanten Ladepark Kinzigtal an den beiden Aral-Tankstellen, die an der B 33 liegen, kaufen. Der Gemeinderat stimmte am Mittwochabend der Auftragsvergabe an die österreichische Firma „Enercharge“ GmbH im Wert von rund 126 000 Euro zu. Der zweite Bieter hatte 168 000 Euro veranschlagt, die Stadt 140 000 Euro kalkuliert. Die Anschaffung wird von der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen gefördert.
Lieferung Ende April
„Die Firma hat die Lieferung bis Ende April zugesagt“, erklärte Tom Gißler, zuständig bei den Stadtwerken für den Bereich Stromversorgung. Danach müssen diese noch installiert werden. Ein genauer Termin zur Inbetriebnahme wurde im Gemeinderat nicht genannt.
Zum Start des Projekts wird je eine dieser Säulen an der Tankstelle in Richtung Offenburg und in Richtung Kinzigtal installiert. Tom Gißler erklärte auch, dass es sich jeweils um Doppelstationen handelt. „Die Ladeleistung beträgt mindestens 300 kW für ein Fahrzeug, mindestens 150 kW, wenn gleichzeitig zwei angeschlossen sind.“ Die Firma Enercharge habe sogar 320 kW zugesagt. Die Ladespannung betrage 400 und 800 Volt. Bezahlt werden könne der Strom vertragsbasiert, mit Kreditkarte oder per Smartphone.
Außerdem beschloss der Gengenbacher Gemeinderat, dass der Ladepark Kinzigtal in Richtung Offenburg auf vier Säulen mit je zwei Anschlüssen erweitert werden kann, in Richtung Biberach auf zwei Säulen. Die Stadt Gengenbach hatte die Auftragsvergabe der zwei Startsäulen bescrhänkt ausgeschrieben und fünf Firmen um ein Angebot gebeten. Zwei davon gaben eines ab.