Offenburg

Landtagskandidierende der Grünen sprechen über Wohnraum

red/sk
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10. März 2021

Laut Thomas Marwein sind die Mieten am Spinnereigelände zu hoch. Deshalb stehen viele Wohnungen leer. ©Christoph Breithaupt

Die Grünen-Landtagskandidaten haben sich mit dem Gewerkschaftssekretär sowie dem Vorsitzenden der DGB Ortenau über Wohnraum unterhalten. Fehlentwicklungen sieht Thomas Marwein am Spinnereigelände.

Auf Einladung des DGB Baden-Württemberg haben sich die Grünen Wahlkreisabgeordneten Thomas Marwein (MdL) und Sandra Boser (MdL) sowie der Kandidat für die Landtagswahl Bernd Mettenleiter mit dem Gewerkschaftssekretär Jan Wieczorek und dem Vorsitzenden des DGB Ortenau, Guntram Stein, zum Thema bezahlbarer Wohnraum in der Ortenau online ausgetauscht. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Wieczorek stellte laut Pressemitteilung klar: Das Thema bezahlbarer Wohnraum sei längst kein Thema der Ballungsgebiete mehr, sondern auch in der Ortenau angekommen: „Ich begrüße den Grundstücksfonds des Landes, dieser reicht aber nicht alleine aus, um genug bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das Land benötigt eine Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) als zusätzliches wohnraumpolitisches Instrument, nur so kann das Land mehr und schneller Wohnungen bauen und so deutlich mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.“

Thomas Marwein, Kandidat für den Wahlraum Offenburg, ging auf den sozialen Aspekt ein: „Gemischte Quartiere schaffen Zusammenhalt.“ Außerdem sollte der soziale Wohnungsbau ausgebaut und weitergedacht werden, zum Beispiel in Richtung der Ausweitung von genossenschaftlichem Bauen. 

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Fehlentwicklungen am Wohnungsmarkt seien in Offenburg etwa am Spinnereigelände zu beobachten: „Viele Wohnungen stehen dort leer wegen zu hoher Mieten.“ Gleichzeitig darf man laut Pressemitteilung den Klimaschutz nicht aus den Augen verlieren: Das Land fördert etwa mit der Holzbau-Offensive klimafreundliches Bauen. „Auch ist der Holzbau oft Geschossbau, was zur Schaffung von Wohnraum durch Innenentwicklung beiträgt“, so Marwein.

Thema war auch die Debatte rund um das Eigenheim. Im Mittelpunkt stünde die Frage, welcher Wohnraum zukünftig gebraucht werde. Es gehe darum, bedarfsorientiert zu bauen: „Niemand möchte Eigenheime verbieten und dies war auch nicht Inhalt der Äußerungen, sondern es drehte sich um die Frage, wie wir es in Zukunft angesichts begrenzter Flächen schaffen, bezahlbaren Wohnraum in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen“, so Boser und Marwein.

Sandra Boser, Kandidatin für den Wahlraum Lahr, informierte laut Pressemitteilung über grüne Ziele bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und über die Maßnahmen des Landes, um der Problematik entgegenzuwirken: „Wir haben die Wohnraumoffensive des Landes gestartet, die den Mietwohnraumbau sowie das Eigentum fördert.“ Kommunen sollen sich künftig Beratung beim Kompetenzzentrum BW holen können, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig Flächen zu sparen. Baulücken sollten laut Boser geschlossen und Leerstände behoben werden. 

Abschließend sprach die Runde über das Baulandmobilisierungsgesetz auf Bundesebene, heißt es. Dazu äußerte sich der Grünen-Kandidat aus Achern, Bernd Mettenleiter: „Es wäre aufgrund der Baulandentwicklung und steigender Preise wichtig, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sowie die Einhaltung der Zweckbindung beim Neubau zu stärken.“

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