Leonore Fey war 25 Jahre aktiv

Lesepaten: Schwiegertochter übernimmt von Schwiegermama

Redaktion
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20. Juli 2019

Leonore Fey (rechts) ist froh, dass ihre Schwiegertochter Thekla die Projektleitung für die Lesepaten und Hausaufgabenhilfe von ihr übernommen hat. ©Stadt Offenburg

Generationenwechsel im Seniorenbüro: Thekla Fey übernimmt die Projektleitung für die Lese­paten für Schüler von ihrer Schwiegermutter Leonore Fey.

 Nach 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Seniorenbüro gibt Leonore Fey (86) den Stab an ihre Schwiegertochter Thekla­ weiter: Die 47-Jährige übernimmt die Projektleitung für die Lesepaten und die Hausaufgabenhilfe. Weitere Paten werden gesucht. 
»Das Seniorenbüro hat mich aufgefangen.« Leonore Fey strahlt. Im Frühjahr 1994 hat sie bei der Offenburger Einrichtung angefangen. Die langjährige Protokollführerin am Amts- und Landgericht suchte im Ruhestand nach einer neuen Aufgabe und fand sie in der Vermittlung und Koordination von Lesepaten an der Waldbachschule. Als ihr Mann Konrad 2002 völlig überraschend verstarb, war sie froh um die vielen Termine, die ihr Ablenkung und Halt gaben, heißt es einer Pressemitteilung der Stadt. 

Ihr Hauptaugenmerk galt der Leseförderung. Das Projekt begann auf Anfrage von Stefan Böhm, selbst Lehrer an der Waldbachschule, und entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte. Wie viele Mädchen und Jungen in all den Jahren unterstützt wurden mit dem Ziel, Zeitung lesen zu können, kann Leonore Fey gar nicht sagen. Es waren eine ganze Menge. Sie hätten sich besonders angestrengt, weil sie wussten, dass sich die Paten ehrenamtlich um sie kümmern: »Das war ein Motivationsschub.« Die jungen Leute hätten Vertrauen gefasst, oft entstanden engere Beziehungen. »Es kommt sehr viel zurück«, weiß Leonore Fey. 

Ihre Schwiegertochter Thekla will das Bestehende jetzt fortführen. Und damit auch ein Zeichen setzen, dass sich Jüngere einbringen können. Zusammen mit ihrer Ansprechpartnerin Katrin Knoth von der Förderschule im Schulzentrum Nord-West will Thekla Fey das Projekt am Laufen halten und ausbauen: Inzwischen ist die Georg-Monsch-Schule auf das Seniorenbüro zugekommen und hat angefragt, ob auch ihre Schüler in den Genuss der Förderung kommen können. »Das wird meine erste Hauptaufgabe sein, weitere Ehrenamtliche zu finden«, so die Verwaltungsangestellte, die in der Stadtbibliothek arbeitet und bereits im Museum und der Bibliothek Erfahrung im bürgerschaftlichen Engagement gesammelt hat. 

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Geduld und Liebe

Ab September soll es losgehen, Was Lesepaten mitzubringen haben? »Geduld«, sagt Thekla Fey und lacht. Liebe zu Kindern und Lust, mit ihnen zu arbeiten. Ein professioneller Hintergrund sei nicht erforderlich. Der Zeitaufwand sei überschaubar, ein bis zwei Schulstunden pro Woche. 

Ihre Schwiegermutter wirbt geradezu für die Tätigkeit: Sie habe zuvorkommende und nette Schüler kennengelernt, die höflich seien und die Türe aufmachten: »Ich habe noch nie schlechte Erfahrung gemacht.« Und wenn man verfolgen könne, wie die jungen Leute Fortschritte machten: »Das ist unglaublich befriedigend.«
 

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