Es ist schon wieder passiert: In der Nacht auf den 1. Mai wurde der Maibaum in Ebersweier, der kurz zuvor von den Feuerhexen aufgestellt wurde, abgesägt – es wurde zumindest versucht. „Der Baum stand noch, aber ist fast umgefallen. Deshalb mussten wir ihn, auch aus Gründen der Sicherheit, wegmachen“, sagte Ortsvorsteher Horst Zentner am Donnerstag im OT-Gespräch. Doch die Ebersweierer mussten nicht lange warten. „Wir haben ihn wieder aufgestellt, allerdings einen Meter kürzer als vorher.“

Täter geschnappt

Da es nicht das erste Mal war, dass der Maibaum Unbekannten zum Opfer fiel, haben die Feuerhexen Ebers­weier vorausschauend gehandelt. „Sie hatten eine Kamera aufgestellt. Das stand sogar auf dem Baum.“ Und tatsächlich: Mit den Aufnahmen der Kamera wurden die drei Täter überführt. Welche rechtliche Konsequenzen nun auf die drei Vandalen zukommen, weiß Zentner nicht. Doch auch wenn der Baum nun noch den ganzen Mai zu bestaunen ist, zeigt sich der Ortsvorsteher enttäuscht: „Gerade in so einer Zeit muss so etwas doch nicht sein.“

Schon immer war auch in Fessenbach der Maibaum ein Symbol der Zuversicht und Hoffnung. So hofft man, dass nächstes Jahr wieder der Maibaum öffentlich gestellt werden kann – mit allem was dazugehört. Einer alten Tradition folgend haben einige Akteure der Narrenzunft Rebknörpli Fessenbach unter corona-konformen Bedingungen am Vorabend des 1. Mai am Bacchus in Fessenbach einen 15 Meter hohen Maibaum gestellt.

Technische Hilfe

Wegen der Pandemie erfolgte die Aufstellung natürlich ohne Zuschauer und auch ohne Musik. Auch die jungen Wilden der Narrenzunft konnten nicht ihre Muskelkraft spielen lassen, sondern waren auf technische Unterstützung angewiesen. Und dennoch haben sich die Fessenbacher über den geschmückten Maibaum gefreut.

Die Gäste und Einwohner von Fessenbach können sich nun noch bis Anfang Juni am Fessenbacher Maibaum erfreuen, der wie gewohnt am Bacchus, gegenüber der traditionsreichen Gaststätte „Traube“, aufgestellt wurde. Die fleißigen Maibaumsteller in Fessenbach waren Johnny Basler, Markus Litterst und Louis Bürkle. Für die dazugehörige Deko sorgten Jana Hugle, Lisa Hugle, Lotta Bürkle.