Mathias Wanjek stellt sich vor
Der neue Rektor an der Gemeinschaftsschule Hohberg in Hofweier macht sich für Teamarbeit stark und lobt die Hohberger Bildungseinrichtung als wertvollen Diamanten.
Mathias Wanjek heißt der neue Rektor der Gemeinschaftsschule Hohberg – und am Montagabend stellte er sich im Gemeinderat vor. Fazit: Die Schule ist für ihn ein Diamant, eine sehr wertvolle Schule also mit vielen Möglichkeiten, er will Bisheriges mit seinem Team weiter entwickeln, wie er sagte. Und er stieß beim Gemeinderat auf großes Wohlwollen. Die Schule habe einen „superguten Ruf“, sagte einleitend auch Bürgermeister Klaus Jehle.
In Offenburg
Mathias Wanjek war von 2011 bis 2011 Rektor der Offenburger Eichendorffschule und hat sich ganz bewusst nach Hohberg beworben; wie er sagte. Er ist drei Wochen da, die zweite Woche mit Schülern. Warum er sich in Hohberg beworben hat? Die Schule habe eine „unheimliche Entwicklung“ genommen. Außerdem: „Ich wollte an der alten Schule nicht in meinem eigenen Saft kochen.“ Strafversetzt aber sei er nicht worden, wie hie und da zu hören sei. Das GMS-Konzept gefällt ihm, „ich stehe voll dahinter.“
Die Schulgemeinschaft haben diesen Edelstein geschaffen. Seine Rolle als Rektor? „Ich möchte mitmachen dürfen.“ Die Schulleitung habe die Aufgabe, den Rahm fürs Gelingen zu schaffen. Wanjek sprach von einer Leitung auf Augenhöhe – im Team. Er spüre, wie stolz die Kolleginnen und Kollegen auf ihre Arbeit seien – das transportierten sie auch nach außen. „Es herrscht eine wahnsinnig gute Stimmung.“ Alle drei Fraktionen übermittelten dem neuen Rektor ihre guten Wünsche. Hermann Pfahler (SPD) sagte, an der Eichendorffschule gebe es eine Ganztagsgrundschule – ob das auch in Hohberg vorstellbar sei? Zu diesem „heißen Thema“ könne er wenig sagten, antwortete Wanjek. Sie sei aufwendig und solle nur kommen, wenn es einen Bedarf gebe. Er habe aber nicht gewusst, dass es ein entsprechender Wunsch in Hofweier herrsche.
Auf Thomas Schaubs (CD) Frage, was er vom Schulträger erwarte, betonte der neue Rektor die gute Zusammenarbeit: „Alle Entscheidungsträger sitzen in einem Boot.“ Die Schule wachse, sie könnte irgendwann auch dreizügig werden. An den Schulträger habe er keine Wünsche, die ideelle Unterstützung im Gemeinderat sei groß. Einen höheren als den mittleren Schulabschluss, wonach ihn Schaub gefragt hatte, könne er sich aber derzeit nicht vorstellen. Hier seien die Kosten hoch, mit 60 Schülern sei das nicht genehmigungsfähig. „Reden wir darüber, wenn die Kinder da sind.“ Katharina Blasius (FWH) drückte die Daumen, dass alles so laufe wie es Wanjek geschildert habe. „Davon bin ich 100 Prozent überzeugt“, erwiderte dieser.
Klaus Jehle schloss: „Toi, toi, toi. Wir wünschen, dass alle Schüler Tablets haben und sich wohlfühlen.“
Mathias Wanjek
Geboren 1970 in Berlin, aufgewachsen in Offenburg, wohnt in Ichenheim, verheiratet, zwei Töchter, Hobbys Reisen und Lesen, nach dem Abitur Pädagogische Hochschule Freiburg, Lehrer an der Mörburgschule Schutterwald, 2007 bis 2011 Konrektor an der Eichendorffschule in Offenburg, von 2011 bis 2020 dort Rektor. Wanjek studierte unter anderem Deutsch und Mathematik, promovierte ab 2004 drei Jahre lang in Freiburg. Er griff sofort zu, als das Schulamt ihm eine leitende Position (Eichendoffschule) anbot.