Mehr Möglichkeiten für die Wehr
Die Feuerwehr Schutterwald hat ihren nagelneuen Gerätewagen Transport GW-T in Empfang genommen – und am Sonntag eingeweiht. Der Wagen bietet der Wehr eine ganze Palette von logistischen Möglichkeiten.
Es war ein großer Tag für die Feuerwehr Schutterwald. Ihr neues Logistikfahrzeug, der Gerätewagen Transport GW-T war da und glänzte am Sonntag geschmückt vor der Fahrzeughalle des Rettungszentrums. Der Spielmannszug Schutterwald/Lauf spielte flotte Weisen und am Ende gab es für das Fahrzeug auch noch einen doppelten kirchlichen Segen – von Britta Hannemann von der evangelischen und von Diakon Martin Jablonsky von der katholischen Kirche. Mit der Fahrzeugweihe erhielten die Brandschutztage eine ganz besondere Würze.
Mehr Möglichkeiten
Mit der Weihe nahm die Feuerwehr Schutterwald ein Fahrzeug in Besitz, das ihren Wirkungskreis erheblich erweitert, wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Peter Schwinn betonte. »Die Einsatzzahlen gehen hoch«, ergänzte er. Ein Logistikfahrzeug werde immer wichtiger, habe es doch Pumpen gegen Hochwasser an Bord; wichtig angesichts des Klimawandels. Von daher: »Herzlichen Glückwunsch zu diesem Fahrzeug.«
Bürgermeister Martin Holschuh sagte, die rund 125 000 Euro für das Fahrzeug seien viel Geld – aber die Feuerwehr versehe auch wichtige Aufgaben für die Bürger. Mit dem Gerätewagen könne die Schutterwälder Wehr jetzt Personen und Material zum Einsatzort transportieren.
Kommandant Thomas Stantke dankte Bürgermeister und Gemeinderat für das Fahrzeug (vom Land kamen rund 16 000 Euro Zuschuss) und freute sich über die gute Zusammenarbeit mit den benachbarten Wehren aus Offenburg, Hohberg und Neuried. Stantke: »Die Zusammenarbeit stimmt.« Thomas Breig und sein Kollege Stefan Link übergaben für die Hersteller Ruku und MAN symbolisch den Wagenschlüssel.
Britta Hannemann sagte, es sei jetzt ihr drittes Feuerwehrfahrzeug, dem sie den kirchlichen Segen geben durfte. Die Feuerwehr brauche dieses Material, um zu helfen. Trotz aller Vorbereitung und aller Sorgfalt: »Sie haben es nicht in der Hand. Sie gefährden ihr Leben und sie kommen manchmal zu spät«. Der Ausgang der Einsätze sei offen, das Leben unberechenbar. Martin Jablonsky sprach ein Gebet und bat darum, Gott möge uns vor Schaden bewahren. Er bat Jesus und den heiligen Florian um Schutz. Der Feuerwehr attestierte er, mutig jeder Gefahr zu trotzen.
Gerätewagen Transport GW-T
Das neue Logistikfahrzeug der Feuerwehr ist auf einem MAN-Fahrgestell aufgesetzt, mit feuerwehroptimierter Schaltung. Den Aufbau erstellte die Firma Ruku aus Rheinau.
Dazu gehört eine Ladebordwand mit der Fähigkeit, 1500 Kilogramm zu tragen, ein pneumatischer Lichtmast mit sechs LED-Leuchten, Laderaum mit Platz für sechs Rollwagen. Diese Module können unterschiedlich bestückt werden – etwa mit Pumpen gegen überflutete Keller, Motorsägen, Ausrüstung für die Wasserrettung und um kontaminiertes Material getrennt abzutransportieren.
Der Wagen bietet Platz für sechs Mann/Frauen. Bestückt ist er mit 220 PS und weist 8,8 Tonnen Gewicht auf.