Trägerverein stellt geschäftsführenden Heimleiter ein

Michael Schlosser leitet Zells Seniorenzentrum St. Gallus

Dietmar Ruh
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22. August 2017

Ein Willkommen für den »Neuen« in St. Gallus: von links Pflegedienstleiterin Martina Heizmann, Verwaltungsleiter Thomas Dreher, der neue geschäftsführende Heimleiter Michael Schlosser sowie Wolfgang Bösinger und Pfarrer Bonaventura Gerner vom Trägerverein. ©Dietmar Ruh

Das Seniorenzentrum St. Gallus in Zell a. H. hat wieder eine Leitung: Michael Schlosser tritt die Nachfolge von Herbert Schmitz an. Der neue geschäftsführende Heimleiter ist 54 Jahre alt, stammt aus Herdorf (Rheinland-Pfalz) und hat Erfahrung mit der Leitung von Pflegeeinrichtungen und Sozialstationen

Die rund ein halbes Jahr vakante Stelle des Heimleiters im Seniorenzentrum St. Gallus Zell ist wieder besetzt. Pfarrer Bonaventura Gerner und Biberachs Alt-Bürgermeister Wolfgang Bösinger, beide im Vorstand des Trägervereins St. Gallus, stellten gestern mit Michael Schlosser (54) den neuen Mann an der Spitze der Senioreneinrichtung vor. Schlosser ist bereits seit 1. August in Zell tätig. 

Mit der Neubesetzung endet auch die Vakanz der Stelle. Verwaltungsleiter Thomas Dreher und Pflegedienstleiter­in Martina Heizmann hatten in den vergangenen Monaten die Leitung des Heims gemeinsam kommissarisch inne. Beide üben nun wieder ihre angestammten Positionen aus.

»Nachdem Heimleiter Herbert Schmitz im Dezember 2016 in den Ruhestand gegangen ist, haben wir die vergangenen Monate nach einer Lösung gesucht, die zukunftsorientiert sein sollte«, erklärte Pfarrer Bonaventura Gerner. »Auf St. Gallus warten große Herausforderungen, etwa die Umstellung von Zweibett- auf Einbettzimmer, aber auch das Gebäude selbst ist in die Jahre gekommen«, erklärte Gerner, kraft Amtes der Vorsitzende des Trägervereins. 

Die Stelle des »geschäftsführenden Heimleiters« wurde ausgeschrieben und 14 Bewerbungen gingen ein. »Von diesen Bewerbungen kamen drei in die engere Wahl«, ergänzte Wolfgang Bösinger, stellvertretender Vorsitzender von St. Gallus e. V. 

»Was passt zu uns?«

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Den Zuschlag erhielt letztlich Michael Schlosser. »Wir haben geschaut, was zu uns passt. Michael Schlossers Erfahrungen in leitenden Funktionen und sein kooperativer Führungsstil gaben den Ausschlag«, so Gerner. Und er betont, dass man mit dem neuen Chef auch Strategien entwickeln könne.

Michael Schlosser stammt aus Herdorf in Rheinland-Pfalz. Nach seiner Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher studierte er Sozialpädagogik und Betriebswirtschaft. Der 54-Jährige ist ledig und war zuletzt Regionalleiter beim kommunalen Träger einer Pflegeeinrichtung in der Nähe von Darmstadt. 

»Ich bin über meinen Zivildienst in die Altenpflege reingerutscht«, sagt Schlosser. Baden-Württemberg kennt er bestens, hat er doch auch schon insgesamt 17 Jahre als Geschäftsführer zweier Sozialstationen in Waiblingen und Stuttgart gearbeitet. 
Bei seinen ersten Besuchen im Harmersbachtal war er begeistert von der Landschaft, aber auch von der Mentalität der Menschen. »Sie sind freundlich und bodenständig«, so sein positiver Eindruck. Und die Region selbst sei prädestiniert, um Urlaub zu machen. Momentan lebt er in einer Ferienwohnung, sucht sich aber in Zell eine Wohnung.

Als geschäftsführender Heimleiter muss Schlosser ein breites Spektrum an Aufgaben abdecken. So möchte er in Betreuung und Pflege »Dinge vor­anbringen«, muss aber auch betriebswirtschaftlich denken, wie er sagt. 
Dem Seniorenzentrum bescheinigt er bei Ausbildung und Qualität einen hohen Standard. Beeindruckt war er von der Philosophie der Einrichtung, sich Zeit für die Menschen zu nehmen. Intern schätzt der neue Heimleiter das gute Betriebsklima in St. Gallus. »Hier gibt es eine große Offenheit und Vertrautheit«, würdigt er.

Verwaltungsleiter Thomas Dreher sprach auch im Namen der insgesamt 130 Mitarbeiter von St. Gallus, als er sagte: »Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit«. Dreher und Martina Heizmann waren sich einig, dass ein »Neuer« in der Heimleitung den Vorteil hat, vieles objektiv zu sehen und eingefahrene Abläufe auch mal zu hinterfragen.

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