Millionenauftrag als Ladenhüter: Keiner will Wilhelmstraße haben
Der für dieses Jahr vorgesehene Umbau der Offenburger Wilhelmstraße muss auf das Jahr 2023 verschoben werden. Keiner will den Millionenauftrag haben.
Die Wilhelmstraße wird nicht wie geplant in diesem Herbst modernisiert. Grund: Nachdem bereits im März keine der acht angeschriebenen Firmen ein Angebot für den Millionenauftrag abgegeben hatte, blieb auch das zweite Ausschreibungsverfahren im Juli ohne Ergebnis, wie Joachim Steck, bei der Stadt für Straßen und Brückenbau zuständig, in der Sitzungsvorlage für den Verkehrsausschuss (Mittwoch, 25. September, 18 Uhr, Technisches Rathaus) mitteilt.
Dabei hatte die Stadt die zweite Ausschreibung so gestaltet, dass die Bauabwicklung nicht mehr so kleinteilig war, was im März von den Firmen als Ablehnungsgrund angegeben wurde.
Für 2020 stehen laut Steck die Sanierung der Zähringerbrücke, die Umgestaltung der Gustav-Rée-Anlage an sowie die teilweise Neusignalisierung der Unionrampe. 2021 läuft die Umgestaltung der Freiburger Straße durch das Regierungspräsidium. 2022 sollen wegen der Heimattage keine größeren Baumaßnahmen in der Innenstadt erfolgen. Und so kommt die Wilhelmstraße erst 2023 dran.