»Mein Eindruck ist: In den verschiedenen Motiven wird die Freiheit und Kreativität der beiden Künstlerinnen ausgedrückt. Dieses Gefühl erfreut die Senioren in unserem Seniorenzentrum«, sagte Heimleiter Jürgen Hammel bei der Ausstellungseröffnung am Freitagmorgen.

Und das gilt selbstverständlich nicht nur die Heimbewohner, sondern auch die Besucher, welche die  zahlreichen Werke von Marion Riehle und Marion Sokol bewundern.

Den Kontakt zu den beiden Künstlerinnen hatte noch die ehemalige Heimleiterin Sylvia Mehler hergestellt.  Sie hatte die Werke der beiden Künstlerinnen beim »Offenen Atelier« in Offenburg (OAO) gesehen und die beiden gebeten, in den Räumlichkeiten des Seniorenzentrums auszustellen.

Mit Tanz Brot verdient

»Wichtig ist für mich, dass die Farbe mitgestaltet«, erklärt Marion Riehle zu ihren Werken in Aquarell. Sie ist Zell-Weierbacherin und hat in München zeitgenössischen Tanz studiert. »Damit habe ich auch mein Brot verdient«, erklärte die 48-Jährige im Gespräch. Im Jahr 2004 ist sie in den Schwarzwald zurückgekehrt, um dann regelmäßig an Aquarellkursen teilzunehmen. »Die Motive sind ihr nicht so wichtig, wenn sie Aquarell arbeitet«, sagte Malerkollegin Marion Sokol zu den Arbeiten von Marion Riehle.

Zu ihren eigenen Gemälden sagte Sokol: »Mit Acryl kann man alles darstellen. Mein Motiv ist das Eintauchen in die Welt der Farbe«, so die 63-Jährige. Zwischen 1991 und 2016 hat sie an Kursen und Weiterbildungen in Sachen Malerei teilgenommen, unter anderem an der Kunstakademie in Offenburg. Die Hausacherin gewann 2016 den Kunstwettbewerb der Kunstakademie Eigen-Art in Bad Heilbrunn.

Ihre Werke in AcrylMischtechnik fertigt sie auf Leinwand oder Papier oder als Holzdruck. Bei der Ausstellungsöffnung lautete der allgemeine Tenor: Die Bilder sollen die Besucher mit der Farbkombination ansprechen – und das mal gestalterisch, mal ungegenständlich.