Zunsweier

Musiker ließen es rockig laufen

Manfred Vetter
Lesezeit 3 Minuten
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01. August 2013

Anne Wolf und Stefan Herp sangen eine Ballade als Duett.

Die Musikkapelle Zunsweier rockte am Samstagabend zum zweiten Mal unter freiem Himmel auf dem Rüttihof – und 350 Zuschauer auf dem ausverkauften Festgelände rockten mit.

 

 

Offenburg-Zunsweier (ve). Es war ein durchschlagender Erfolg, die hohen Erwartungen wurden übertroffen. Bei diesem Konzert stimmte alles: Dirigent Frank Hertweck hat seine Musikerinnen und Musiker so fit gemacht, dass nichts mehr schiefgehen konnte. Rund 70 Aktive auf der Bühne schufen ein gewaltiges Klang­erlebnis. Petra Hilberer und Martina Röderer führten gekonnt durch das Programm. Das Publikum ging begeistert mit, ließ sich einfangen von Stimmung und Musik.
Der Zuschauerraum brodelte förmlich bei einigen Stücken. Die Begeisterung der Musiker steckte die Besucher an. So entstand eine Superstimmung.
Das Blasorchester wurde verstärkt von E-Gitarre und Keyboard. So wurde es auch stilistisch der Herausforderung eines Rockkonzerts gerecht. Die Kapelle bot eine sehr gute Gesamtleistung. Dazu kamen zahlreiche Solisten mit guten Darbietungen. Die beiden Vocalkünstler Anne Wolf und Stefan Herp waren Garanten des Erfolgs.
Gute Leistung
Zusammen oder einzeln begeisterten sie Besucher und Musiker. Frank Hertweck ließ Aktiven und Zuhörern nur eine kleine Verschnaufpause. Stück an Stück kam, eine Begeisterungswelle folgte der nächsten.
Mit der »Rocky Fanfare« stimmte die Kapelle die Besucher auf das Open-Air-Konzert glänzend ein. Höhepunkt war »One« von »U2«. Anne Wolf und Stefan Herp sangen das balladenartige Lied als Duett. Es waren pure Emotionen, zwischen Instrumentalisten und den Sängern herrschte perfekte Harmonie. Die Fans ließen sich begeistern, machten aktiv, verbreiteten tolle Stimmung.
Einen weiteren Begeisterungssturm löste »Rock Classics« aus. Verschiedene Titel von den Rolling Stones bis zu Deep Purple erklangen, die Kapelle rockte »cool«, die Solisten boten Spitzenleistungen bis zum letzten Ton, den Dirigent Frank Hertweck erst dann heftig abriss, als den Musikern die Puste ausging. Anne Wolf sang »Valery« von Amy Whitehouse.
Das Lied schien ihr auf den Leib geschrieben. Sie lebte das Stück aus, vermittelte ihre Freude am Singen und das Publikum stand fast kopf.
Der Trompetensatz hatte viel zu tun in »Get it on«, das ganz voluminös auf das Publikum wirkte. Die Bässe setzten sich voluminös darunter, gaben den Sound das kräftige Fundament.
Der Titel heißt frei übersetzt »Lass es laufen« – die Musiker erfüllten diesen Auftrag mit Begeisterung und die Besucher hörten fast nicht mehr mit dem Beifall auf. »Like the Way I Do«: Anne Wolf sang die Ballade nur mit Keyboardbegleitung, Musiker und Zuschauer erzeugten mit den geschwenkten Wunderkerzen eine magische Szenerie.
Ein Medley mit Welthits von Tina Turner mit »Simply the best«, »I don’t wanna love you«, »We don’t need another Hero« und »Private Dancer«, bei dem der kurzfristig eingesprungene Schlagzeuger Wolfgang Müller sein Können zeigte.
Vereinsvorsitzender Michael Groß sagte seine Titelfavoriten selbst an: Tina Turners »Simply the Best« und der Hit von AC/DC »Highway to Hell«, mit dem das Konzert zu Ende ging. Nach langem Beifall gab es »Tage wie diese« von den Toten Hosen.
Die Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Plätzen, alles versammelte sich vor der Bühne. Nach dem Konzert hofften alle Besucher, dass es im kommenden Jahr eine Fortsetzung des Rockkonzerts gibt.

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