»Matinee-Konzert« des Harmonika-Spielrings Gengenbach
Das Jugendensemble und das 1. Orchester des Harmonika-Spielrings Gengenbach (HSG) verdienten sich beim traditionellen »Matinee-Konzert« in der Stadthalle den großen Beifall.
»Die Musik spricht für sich allein – vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance«: Mit diesem Zitat von Yehudi Menuhin stimmte Bernhard Lehmann vom Vorstandsteam des Harmonika-Spielrings Gengenbach auf das Matinee-Konzert am Sonntag in der Stadthalle ein. Mehr als 120 Besucher erlebten die große Brandbeite der HSG-Musiker.
Das fünfköpfige Jugendensemble mit Andreas und Stefan Wrobel, Elke Eisenmann, Sarah Lehmann und Selina Kretschmann machten mit drei frühlingshaft beschwingten Stücken den Anfang. Danach betraten die 14 Musiker des 1. Akkordeonorchesters die Bühne – mit Dirigentin Cordula Lehmann, die für ihr 30-jähriges Wirken im Verein nochmals besonders geehrt wurde. Nach der traditionellen »Bagatelle« wurden die Zuhörer durch »Reisebilder vom Balkan« von Hans Boll geführt, mit dem das Orchester seine eindrucksvolle Klangpalette bewies und im Mai beim Welt-Musik-Festival in Innsbruck, bei den internationalen Wertungsspielen des Harmonika-Verbands, punkten will.
Ein weiterer Höhepunkt des Programms war das Akkordeonsolo »Fracanapa«, gespielt von der jungen Musikerin Johanna Lehmann, die bei diesem schwierigen Stück Fingerfertigkeit und großes musikalisches Können unterstrich. Begeisterter Applaus war der verdiente Lohn. Das Akkordeonorchester überzeugte auch im zweiten Teil des Programms.
Mit »Celebration Overture« und »Singapur Skyline« trafen ganz gegensätzliche Stile aufeinander, die durch das Pauken- und Schlagwerk vollendet wurden. Das jüngere Publikum kam bei »A little bit of Queen«, einem Medley-Arrangement von Matthias Hennecke, voll auf seine Kosten. »Who wants to live forever« und »We are the champions« gehören schließlich zu den größten Hits der legendären britischen Rockband »Queen«.
»Friedliche Klänge«
Nach dem langen Beifall fanden die Musiker »noch ein paar Noten für die Zugabe«, so Bernhard Lehmann. Mit »ruhigen und friedlichen Klängen«, wie Dirigentin Cordula Lehmann ankündigte, rundete das HSG-Orchester mit »You raise me up« das Konzert ab.