Offenburg - Fessenbach

Musikverein Fessenbach gab Frühjahrskonzert

Ursula Haß
Lesezeit 3 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
12. April 2016

Viel Applaus erhielten die Musiker des Musikvereins Fessenbach in der voll besetzten Reblandhalle am Samstag für ihre musikalische Zeitreise durch die Jahrhunderte ©Ursula Haß

Das anspruchsvolle Frühjahrskonzert des Musikvereins Fessenbach unter der Leitung von Christine Schuller begeisterte die Zuhörer in der vollständig besetzten Reblandhalle. Die musikalische Zeitreise entführte die Zuhörer von der Urzeit bis in die Neuzeit. 

Zeitreisen sind die großen Träume der Menschheit, so Ludwig Holl, Vorsitzender des Fessenbacher Musikvereins, der die Gäste am Samstag beim Frühjahrskonzert begrüßte. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem Zellwiller Bürgermeister Dennis Heitz und seiner Gattin Simone. »Begleiten Sie uns auf dieser musikalischen Zeitreise, aber schnallen Sie sich an, denn wer weiß, wo wir landen«, so der Rat des Vorsitzenden. 

Und gelandet sind die Musiker nach »Time Travel«, das gleich schwungvoll daherkam, in der Urzeit. »Da gab es keine Musikinstrumente wie heute, sie mussten sich erst entwickeln«, so Carmen Dierolf, die stellvertretende Vorsitzende, die das Werk »Aurora« von Thomas Doss präsentierte. Die Musiker waren nicht nur mit ihren Instrumenten beschäftigt, sondern auch mit ihren eigenen Stimmen und Klang- imitationen gefordert. Das war schon eine mutige Entscheidung, gleich zu Beginn dieses ungewöhnliche Werk zu bringen, aber es ist gelungen. 

Die große Zeit des 17. Jahrhunderts, der Hof Ludwig des XIV. mit den Musketieren Athos, Porthos und Aramis wurde in der Filmmusik zu »The Man in the Iron Mask« intoniert. Schön herausgespielt das Solo von Franziska Seitz an der Querflöte. Eingängige eben »weanerische« Melodien, Champagnermusik, Tanz und auch ein bisschen Frivolität, das zeichnet die Musik der Operette »Die Fledermaus« von Johann Strauß Sohn aus. Mit Bravour wurde die Ouvertüre zu diesem Maskenball von den Musikern und drei Solistinnen an der Klarinette, Tabea Hafke, Carmen Dierolf und Annika Hörth, gemeistert, und auch der Takt wurde eingehalten. 

- Anzeige -

König des Jazz

Uli Litterst präsentierte das Goldene Zeitalter der 20er-Jahre, wo Jazz und Blues salonfähig wurden. Und kein Geringerer als der King of Jazz Louis Armstrong war mit einem Medley seiner schönsten Stücke wie »Georgia on my Mind« oder »When you’re smiling« vertreten. Vom Schlagzeuger bis zum Songwriter, Sänger und Schauspieler – das ist die Geschichte von Phil Collins, dem wohl bekanntesten englischen Pop-Musiker, so Joachim Vallendor. Am Saxofon überzeugte Jana Hugle. Auf einer Hochzeit entdeckt, war es nicht nur für den Präsentator Patrick Hornisch, sondern auch für die Zuhörer »Zeit für Bublé«, den kanadischen Jazz-Sänger. Und Zeit war es auch für Ludwig Holl, denn bevor das letzte Stück die Zuhörer fesselte, wurde der Dirigentin Christine Schuller für ihr besonderes Engagement gedankt, auch die Musiker erhielten viel Lob und Applaus. 

Auch die Jungmusiker, aus dem eigenen Jugendorchester »FeZ« hervorgegangen, wie Lara Uhlmann am Horn, Felix Henne am Tenorhorn, Luca Klumpp an der Trompete und Benjamin Walter am Saxofon sammelten die ersten Lorbeeren im großen Orchester. Meike König, die ebenfalls neu in der Kapelle ist, führte die begeisterten Zuhörer wieder in die Gegenwart zurück mit dem Stück »Uptown Funk« von Bruno Mars und Mark Ronson. 

Um die Zeitreise zu vervollständigen, präsentierte Schuller als Zugabe noch einen Marsch, denn diese Musik hat auch in vielen Epochen eine Rolle gespielt. Und nach dem minutenlangen Applaus für die junge Crew wurden die Zuhörer noch mit einer Ballade verwöhnt. 

Hintergrund

Raumschiff und »Deep Purple«

Mit der »Symphonischen Suite von Star Trek« entführte Holger Kelsch in die Zukunft ins Jahr 2216 auf das Raumschiff Enterprise, und auch dort gab es »Ränkespiele« um Gut und Böse. Es sollte lauter für das Gehör werden, wie Stephan Seitz bei der Vorstellung der Band schon mal bemerkte, denn »Deep Purple« ist die wohl lauteste Band, eben die »heilige Dreifaltigkeit«, des Hardrock.

Weitere Artikel aus der Kategorie: Offenburg

Mögliche Projekte der Ortsentwicklung wurden an Stellwänden gezeigt.
vor 1 Stunde
Gemeindeentwicklung
Im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderats wurde das Gemeindeentwicklungs-Konzept für Biberach vorgestellt. Viele Vorhaben sind schon länger in der Warteschleife.
Lisa und Lara Erbès (von links) begeisterten ihr Publikum bei einer adventlichen Ausgabe der "Kammermusik an der Kinzig" vergangenen Sonntag.
vor 5 Stunden
Orgel trifft auf Cello
Musikalischer Adventsbeginn in der Matthäusgemeinde: Barockmusik mit Lisa und Lara Erbès und adventliche Texte stimmten auf die besinnliche Jahreszeit im Gemeindezentrum Weier ein.
Tolle Geschenkidee: Schneeballformer. 
vor 7 Stunden
Der Schutterwälder an sich
Neben höchst besinnlicher Adventswünsche muss sich "der Schutterwälder an sich" heute mal wieder über schlimmste Sprachverhunzung aufregen.
Bürgermeister Thorsten Erny (links) freut sich, dass Philip Kaufmann die Stelle des Kämmerers übernimmt.
vor 8 Stunden
Freude beim Bürgermeister
Der Gemeinderat der Stadt Gengenbach hat der Einstellung von Philip Kaufmann als Kämmerer der Stadt Gengenbach zugestimmt. Der Diplom-Verwaltungswirt hatte sich zuvor in nichtöffentlicher Sitzung persönlich vorstellt.
Wacht mit knechtruprechthaftem Kettenrasseln darüber, dass die Stadtverwaltung artig bleibt: Baumretter Ralph Fröhlich.
vor 10 Stunden
Blick ins Nikolaus-Buch
Wir haben exklusiv fürs Stadtgeflüster entdeckt, was im Nikolausbuch über Offenburg steht. Unter anderem geht es um einen zu fleißigen Burda-Mitarbeiter, den kettenrasselnden und rutenschwingenden "Baumretter" Ralph Fröhlich sowie Santas fehlender Landebahn.
Marco Bauert (links) und Carlo Wörter testen den neu asphaltierten Weg.
vor 13 Stunden
Mehr Komfort für Radler
Keine Fahrten mehr durch den Dreck: Der Radweg zwischen der Hochschule und dem Großem Deich ist nach einer Meldung auf der Radar-App jetzt asphaltiert.
Die Neugefirmten mit Bischof Matthias Ring und den Konzelebranten.
vor 13 Stunden
Jubiläum in Offenburg
Seit 150 Jahren dient die St. Mattiaskirche der alt-katholischen Gemeinde als Gotteshaus. Das wurde mit einer Firmung und Bischofbesuch gefeiert.
vor 16 Stunden
OT-Adventskalender (9)
Die Vorfreude auf Weihnachten wächst. Täglich beantworten stadtbekannte Gesichter fünf Fragen. Heute: Renate Dietz, Geschäftsführerin des Familienbetriebs Dietz-Gorges.
Nach zwei Stunden waren die Schutterwälder "Obsthändler" ausverkauft. In Trupp eins waren (von links): Hannah Osiander, Annabell Osiander, Bastian Herrmann, Paula Herrmann, Judith Neff, Leonie Speer, Luisa Feißt, Sarah Neff, Pia Irslinger und Gruppenleiterin Leonie Oßwald.
vor 17 Stunden
Für neue Zelte
Das Schutterwälder Jungkolping benötigt neue Zelte fürs Zeltlager. Deshalb ging der Erlös der diesjährigen Orangen-Verkaufs-Aktion an die Obstverkäufer selbst.
Alle vier Wochen findet sonntagmorgens für Kinder ein Spieletreff in den Räumen des „Rebland-Cafés See“ statt.
vor 18 Stunden
Im „Rebland-Café See"
Seit ein paar Monaten bietet der Heimat- und Geschichtsverein (HGV) Zell-Weierbach alle vier Wochen einen Spieletreff als festes Angebot am Sonntagmorgen für Kinder an. Dieses Angebot wird 2024 fortgesetzt.
Der Christbaum wird weiterhin hier aufgestellt, der Maibaum erhält einen anderen Standort.
vor 18 Stunden
Ortschaftsrat
Der Bühler Ortschaftsrat spricht sich für eine Lösung aus und verlagert den Standort für den Bühler Maibaum.
Bem Steiner ist als des Marktes Meister "Gutewicht" zentraler Bestandteil des täglichen Adventskalender-Rituals.
vor 18 Stunden
Samstag und Sonntag
Täglich um 18 Uhr beginnt das Ritual der Fensteröffnung am Gengenbacher Adventskalender. Eingebettet ist dieses immer in ein Begleitprogramm. Dieses lautet am Wochenende:

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Die Firmenleitung von Stinus (v.l.): Ferdinand Weber, Jürgen Knapp und Christian Schoenenberg. 
    06.12.2023
    "Wer gut geht, dem geht es gut" – Stinus sorgt dafür
    Gegründet im Jahr 1905 ist die Stinus Orthopädie GmbH heute zum Unternehmen mit 85 Beschäftigten an sieben Standorten angewachsen. Der klassische Komplettbetrieb wird von der fünften Generation weitergeführt.
  • Das Stadtquartier Rée Carré bietet viele verschiedene Aktionen in der Adventszeit an.
    25.11.2023
    Offenburg: Aktionen und Events im Stadtquartier
    In der Adventszeit pflegt das Rée Carré lieb gewonnene Traditionen. Das Stadtquartier erstrahlt im Lichterglanz und bietet neben Glühwein und den vertrauten vorweihnachtlichen Düften ganz besondere Events, um die besinnliche Zeit zu begehen.
  • Petro Müller, Inhaber des Autohauses Baral in Lahr (rechts), und sein Sohn Gerrit suchen noch einen Mechatroniker, um das Team zu verstärken. 
    21.11.2023
    Im Suzuki-Autohaus Baral wächst die nächste Generation heran
    Das Suzuki-Autohaus Baral in Lahr hat sich auf Kleinwagen – neu und gebraucht - spezialisiert. Inhaber Petro Müller und sein Team setzen auf Beratung und Meisterservice in der Werkstatt.
  • Sie halten die Tradition des Bierbrauens hoch im Brauwerk (von links): Der neue Betriebsleiter und Braumeister Martin Schmitt, Geschäftsführer Oliver Braun, Ulrich Nauhauser, der ausgeschiedene Betriebsleiter und Braumeister, sowie Rick Pfeffer, der neue Braumeister.
    21.11.2023
    Brauwerk Baden: Immer am Puls der Zeit
    Die alte und neue Generation der Braumeister des Brauwerks Baden bieten den Kunden neben traditioneller Braukunst auch nachhaltige Ideen und neue Trends.