Musikverein Griesheim glänzt beim Herbstkonzert
Aufregende Rhythmen und Kindheitserinnerungen: Der Musikverein Eintracht Griesheim präsentierte bei seinem Herbstkonzert am Samstag musikalische Vielfalt.
Offenburg-Griesheim. Mit dem Lied »Intrada festoso«, das ihr Dirigent Matthias Rosa eigens für den Abend komponiert hatte, eröffnete die Jugendkapelle das Herbstkonzert des Griesheimer Musikvereins. Bereits seit Juli arbeiteten die Mitglieder auf diesen Abend hin. Durch die musikalische Auswahl wollte Matthias Rosa die Konzertbesucher aller Altersgruppen gleichermaßen begeistern.
Auf »Intrada festoso« folgten »Sugar Creek Saga« von James Curnow sowie Ranger Rock von Brian Connery. Die Jugendkapelle erhielt von etwa 200 Besuchern begeisterten Applaus und spielte dafür noch die Zugabe »We will rock you«. Den Part des fehlenden Schlagzeugs kompensierten die Jungmusiker mit rhythmischem Stampfen der Füße.
Ebenfalls unter der Leitung von Dirigent Matthias Rosa präsentierte die Kapelle des Musikvereins Griesheim den Marsch »Wien bleibt Wien« aus der Feder von Johann Schrammel.
Großer Anklang
Anschließend war Johann Strauß’ Konzertwalzer »Wein, Weib und Gesang« zu hören. Großen Anklang beim Publikum fand »At Sunrise« von Rob Romeyn, das die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages über seinem Heimatstaat Florida thematisierte. »Mir hat das Stück sehr gut gefallen, da die Musik sehr viel Atmosphäre geschaffen hat«, sagte Konzertbesucher Helmut Berres. Auch Steven Reinekes’ anrührende Komposition »Towards a New Horizon« begeisterte. Mit musikalischer Kraft und aufregenden Rhythmen beschreibt das Stück die Reise amerikanischer Siedler nach Westen. Konzertbesucherin Ines Hambrecht war begeistert: »Die Musik war so abwechslungsreich, und die einzelnen Stimmen der Instrumente waren so deutlich herauszuhören.« Anschließend spielte die Kapelle den »Weibermarsch«, einen Auszug aus der Operette »Die lustige Witwe«, bevor das Publikum in die Pause entlassen wurde.
Filmmusik und Schlager von Helene Fischer dominierten den zweiten Teil des Abends. »Hurra Hurra« als Arrangement von Erwin Jahreis weckte Kindheitserinnerungen. Die Titelmelodien von Biene Maja, Pippi Langstrumpf, Meister Eder und sein Pumuckl sowie einige weitere luden zu einer musikalischen Zeitreise in die eigene Vergangenheit ein. Danach wurde »Mein Name ist Nobody« von Ennio Morricone aus dem gleichnamigen Italowestern gespielt. Es folgte »The Magical Music of Disney« als Arrangement von Lorenzo Bocci. Es vereinte ebenfalls Titelmelodien von Filmklassikern wie König der Löwen und Aladin. Durch Helene Fischer live, ein Stück aus drei Erfolgstiteln der Sängerin, gelang es der Kapelle, alle Generationen gleichermaßen zu begeistern.
Auf den stürmischen Beifall des Publikums folgten drei Zugaben. Den Marsch »Dem Land Tirol die Treue« von Florian Pedarnig lockerten Werner Kempf und Joseph Dobler durch eine Gesangseinlage auf. Mit dem temperamentvollen Stück »Don Pedro« von Johan Nijs entfachte die Kapelle ein spanisches Feuerwerk der Musik.
Als Konzertabschluss hatte Dirigent Matthias Rosa bewusst die ruhige, eingängige Melodie von »Guten Abend, Gut’ Nacht« in der Vertonung von Johannes Brahms gewählt.